Doch darauf verlassen, dass außer der kleinen Gästeschar niemand anreist, will man sich in Windsor dann doch lieber nicht. Schon zu Beginn der Woche, noch etliche Tage vor der Trauerfeier, suchten Spezialeinheiten der Polizei bereits Briefkästen, Mülleimer und Telefonzellen nach verdächtigen Gegenständen ab. Straßenpolizisten bereiten sich auf ihre Patrouillen am Samstag vor. Ein Café-Betreiber stellt sich schon darauf ein, am Samstag ab 3 Uhr in der Frühe seinen Laden für einen Besucheransturm zu öffnen. Allerdings sei er angewiesen worden, an dem Tag draußen keine Tische aufzustellen. „Ich denke, es wird sehr, sehr voll werden“, sagte der Gastronom der Nachrichtenagentur PA.
Was hinter den Schlossmauern passieren soll
Hinter den Schlossmauern soll der Sarg von Prinz Philip, geschmückt mit dessen persönlicher Flagge, ein Stück in einem Land Rover fahren, den Prinz Philip zu Lebzeiten mitgestaltet hat. Vertreter der Royal Navy, der Marine und anderer Militärs sollen die Prozession musikalisch begleiten und dem Herzog von Edinburgh zum letzten Mal die Ehre erweisen. Am Mittwoch wurde in militärischen Trainingszentren bereits fleißig für den großen Tag geprobt. Es sei eine „Ehre und ein Privileg“, für Prinz Philip und seine Familie spielen zu dürfen, sagte der Sergeant James Ritchie, dem Sender BBC.
Während die Queen am Dienstag bereits wieder ihren ersten offiziellen Termin nach dem Tod ihres Mannes absolvierte, verlebt Prinz Harry nach seiner Rückkehr in die alte Heimat recht einsame Tage. Seit er am Sonntag zum ersten Mal seit einem Jahr aus den USA eingereist ist, muss er gemäß der aktuellen Corona-Regeln zunächst eine Quarantäne absitzen, bevor er am Samstag auf die gesamte Familie treffen wird.
Nach dem Rückzug von Harry und Meghan aus dem Königshaus haben sich die Gräben zwischen ihnen und dem Rest der Familie verschärft - spätestens seit das Paar den Royals in einem Fernsehinterview Rassismus und mangelnde Unterstützung vorwarf. Harrys Bruder William wies die Vorwürfe scharf zurück. Royal-Insider spekulieren nun auf eine Wiederannäherung im Rahmen der Beerdigung - mit Herzogin Kate als möglicher Schlichterin zwischen den Brüdern.