Abspaltung Aus Frauenbund wird Frauentreff Mariä Heimsuchung

Oswald Zintl
Ehrungen gab es beim ersten Frauentreff. Das Bild zeigt (sitzend, von links) Anna Maria Heindl, Maria Enders, Theresia Kellner, Martha Kaiser und Vorsitzende Veronika Haberkorn; stehend die Vorstandsmitglieder (von links) Veronika Preiß, Heidi Bayer, Gerda Steinhauser, Christine Weidmann, Maria Zaus und Lisa Schürhoff. Foto: OZ

Die Vereinsführung und die große Mehrheit der Mitglieder gehen einen neuen Weg. Ausschlaggebend sind die Protestbewegung Maria 2.0. und die Verwendung der Mitgliedsbeiträge.

 
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Der Katholische Frauenbund in der Steinwaldgemeinde gehört nach vielen Jahrzehnten Mitarbeit in der Kirchengemeinde „Mariä Heimsuchung“ der Vergangenheit an. Die Vereinsführung und eine große Mehrheit der Mitglieder haben sich im Sommer 2021 entschieden, einen neuen katholischen Verein zu gründen und den Katholischen Frauenbund Poppenreuth aufzulösen. Sein Name: „Frauentreff Mariä Heimsuchung“.

Schritt reiflich überlegt

Bei der ersten offiziellen Mitgliederversammlung machte Vorsitzende Veronika Haberkorn deutlich, dass dieser Schritt reiflich überlegt sei und von einer großen Mehrheit der Mitglieder akzeptiert werde. Als Gründe für die Abspaltung vom Katholischen Deutschen Frauenbund nannte Haberkorn die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, wobei hier immer nur ein kleiner Teil beim Zweigverein vor Ort blieb, und die stellenweise aggressive und attackierende Haltung gegenüber „unserer Kirche“ sowie die Nähe und Akzeptanz zur Protestbewegung Maria 2.0. Haberkorn ergänzte dazu: „Die Gründerinnen der Protestbewegung sind bereits aus der Kirche ausgetreten.“

Veronika Haberkorn betonte außerdem, dass sich der neugegründete Verein „Frauentreff Mariä Heimsuchung“ weiterhin aktiv in die Kirchengemeinde „Mariä Heimsuchung“ einbringen werde. Der ehemalige Vorstand mit Haberkorn an der Spitze bleibt auch beim neuen Verein im Amt. Stellvertretende Vorsitzende ist Maria Zaus, Kassenführerin Christine Schels und Schriftführerin Christine Weidmann. Zu Beisitzerinnen wurden Heidi Bayer, Veronika Preiß, Gerda Steinhauser und Anita Hoffmann gewählt. Die Kassenprüfung liegt in den Händen von Christa Köllner und Lisa Schürhoff.

Ehrungen

Auch die Mitgliedszeiten des Zweigvereins des Katholischen Frauenbundes wurden vom neuen Verein übernommen. Da in den zurückliegenden beiden Jahren keine Ehrungen durchgeführt werden konnten, wurde diese bei der ersten Versammlung des „Frauentreff Mariä Heimsuchung“ nachgeholt:

Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Maria Enders, Jutta Heindl, Anita Hoffmann, Elfriede Melzner, Charlotte Philipp und Anna Pöllmann ausgezeichnet. Seit 40 Jahren halten Theresia Kellner, Rita Pickert und Anna Maria Heindl dem katholischen Verband die Treue. Für 50 Jahre wurde Olga Schraml geehrt und für 60 Jahre Martha Kaiser. Um nach außen zu demonstrieren, dass die katholischen Frauen weiter aktiv sind, wurden für alle Mitglieder außerdem Schals mit dem neuen Logo angeschafft.

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