Hälfte der Plätze vergeben
Die Einladung zum Superheldenwochenende 2022 hat die Behörde Anfang Juni überregional auf den Seiten der medizinischen Fakultäten sowie den Social-Media-Kanälen hochgeladen. Im Juli startete die Anmeldung für die Bereiche Wirtschaft und Ingenieurwesen. Die Hälfte der angebotenen Plätze seien, Stand: 19. August, bereits vergeben gewesen. Insgesamt stünden jedoch ausreichend Kapazitäten zur Verfügung. „Da der Anmeldezeitraum noch läuft, ist in den Anmeldungen aktuell noch viel Bewegung.“
Das gesamte Wochenende über werden die Gäste kostenlos in einem Hotel untergebracht, um die Karrierechancen und das Leben im Hofer Land kennen zu lernen. Übernachtungen, Verpflegung und Eintritte bezahlt der Landkreis Hof. Ein Budget könne man derzeit nicht nennen, heißt es auf Nachfrage unserer Zeitung.
Vielseitiges Programm
Das finale Programm überrascht die angemeldeten Gäste am 16. September zur Begrüßungsveranstaltung im Gründerzentrum „Einstein 1“. Alle angefragten Arztpraxen hätten sofort ihr Mitwirken zugesagt. Weitere Praxen seien im Vergleich zu den Vorjahren hinzugekommen. Überall warten Workshops auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bei denen sich die Studierenden selbst ausprobieren können. Immer stehen erfahrene Medizinerinnen und Mediziner – das heißt: womöglich künftige Berufskollegen – aus der Region für Fragen bereit.
Auf dem Programm für Wirtschaft und Ingenieurwesen stehen Industrieunternehmen der Branchen Kunststofftechnik, Textil und Maschinenbau. Die Namen möchte der Landkreis noch bekannt geben. „Wir besuchen echte Global Player, die im Hofer Land zuhause sind“, erklärt jedoch Klaus Gruber, Wirtschaftsförderer des Landkreises Hof, zum Programm. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen die Betriebe kennen und kommen direkt mit den Entscheidungsträgern, Personalverantwortlichen und Geschäftsführern ins Gespräch.“
Positives Feedback
Die Rückmeldungen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bezüglich der vergangenen beiden Superheldenwochenenden seien sehr positiv. Das zeige sich in persönlichen Gesprächen, aber auch anhand des Bewertungsbogens, den alle Teilnehmenden ausgefüllt haben. Auch positive Mundpropaganda spiele eine wichtige Rolle. So sei vom ersten Superheldenwochenende 2020 eine Teilnehmerin so begeistert gewesen, dass sie unter ihren Kommilitonen in Jena eigeninitiativ für das Programm geworben habe. Daraufhin meldeten sich zum zweiten Superheldenwochenende sieben Studierende von der Friedrich-Schiller-Universität Jena an.
Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vergangenen Superheldenwochenenden seien mit der Gesundheitsregion Plus Hofer Land in Kontakt geblieben. So gelang es etwa, Hospitationen und Praktika in Praxen und in Kliniken zu vermitteln. Die Betreuung gehe also über das Wochenende hinaus und die hiesigen Ansprechpartner stünden den Teilnehmern weiterhin gerne zur Verfügung.
Außerdem hätten sich aus dem Teilnehmerkreis des vergangenen Superheldenwochenendes weitere Interessenten für das Stipendienprogramm des Landkreises herauskristallisiert.