Nicht erst seit dem Rücktritt von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) wird darüber diskutiert, wo die Grenzen der Vereinbarkeit von Privatleben und Amt bei hochrangigen Politikern verlaufen. Im Fall Spiegel herrscht weitgehende Einigkeit darüber, dass sie im vergangenen Jahr als rheinland-pfälzische Umweltministerin mit ihrem vierwöchigen Frankreichurlaub während der Flutkatastrophe im Ahrtal die falschen Prioritäten gesetzt hat. Aber gibt es eigentlich Regeln dafür, wie man als Politiker in verantwortlicher Position in bestimmten Situationen zu reagieren hat? Waren auch die Hofer Vertreter im Landtag schon einmal in der Situation, ihren Urlaub frühzeitig beenden zu müssen?
Affäre um Anne Spiegel Verständnis und Verurteilung
Manfred Köhler 12.04.2022 - 21:05 Uhr