Nach jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes mussten die Menschen in Deutschland im April für Brot und Getreideerzeugnisse insgesamt 8,7 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Dabei verteuerte sich Weizenmehl deutlich um 21,4 Prozent. Brot und Brötchen kosteten 9,6 Prozent mehr als im April 2021.
Viele ärmere Länder angewiesen auf Weizen aus Ukraine
Die Ukraine war vor Beginn des Krieges einer der weltweit wichtigsten Getreideproduzenten. Viele und vor allem ärmere Länder sind dringend angewiesen auf günstigen Weizen aus dem Land. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind Seewege und Häfen allerdings blockiert.
Für Deutschland spielen die Importe aus der Ukraine mit einem Anteil von 1,9 Prozent sowie aus Russland mit 0,1 Prozent dagegen eine untergeordnete Rolle. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 11,4 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro eingeführt. Zugleich exportierte Deutschland 11,7 Millionen Tonnen im Wert von 2,8 Milliarden Euro.