Die Anbaufläche in Bayern ist in den vergangenen Jahren bereits leicht zurückgegangen. "Den Peak hatten wir 2018/19 mit über 4000 Hektar erreicht", sagte Miriam Adel, die Vorsitzende des Spargel-Erzeugerverbands Franken. "Ich gehe davon aus, dass die Fläche definitiv nicht steigt."
Zumindest haben sich nach drei Jahren Pandemie die äußeren Bedingungen wieder einigermaßen normalisiert. "Wir blicken etwas positiver in die Zukunft als in den vergangenen Krisenjahren", sagte Adel daher.
Beim Spargelerzeugerverband Südbayern geht Geschäftsführer Peter Strobl davon aus, dass unter der Inflation leidende Verbraucher auf den Geldbeutel schauen. Entmutigen lassen wollen sich die Anbauer jedoch nicht. "Wir wissen nicht, wie die Nachfrage sein wird, aber wir hoffen natürlich auf Absatz, weil Spargel ein gesundes Produkt ist", sagte Strobl.
Der Selbstversorgungsgrad mit heimischem Spargel liegt in Bayern bei über 80 Prozent. Sowohl im Süden des Freistaats als auch in Franken hoffen die Anbauer, dass die spargelessende Bevölkerung dem heimischen Erzeugnis treu bleibt. "Unser Vorteil ist die Regionalität und die Frische", sagte Adel.