Ahornberg 20 Jahre Fachakademie

red
Studierende und Chor eröffneten die Feierstunde musikalisch. Foto: Privat

Die Verabschiedung der Absolventen war gleichzeitig die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Fachakademie für Sozialpädagogik in Ahornberg.

 
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Die Fachakademie für Sozialpädagogik Ahornberg hat mit der Verabschiedung der Absolventen gleichzeitig ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert – und das auf märchenhafte Art, denn Märchen waren das Motto der Feier. Darüber informiert eine Mitteilung der Schule.

Zu Beginn der Feierstunde betraten Prinzessinnen, Mägde, Schneewittchen und Rotkäppchen die Bühne. Mit einem Tanz zum Lied „Sei hier Gast“ aus dem Volksmärchen „Die Schöne und das Biest“ luden sie die Absolventen, deren Angehörige und zahlreiche Ehrengäste in die Ahornberger Märchenwelt ein. Bürgermeister Mathias Döhla übernahm die Moderation der Veranstaltung.

In ihrer Ansprache betonten die Schulleiterinnen Thea Wachter und Sigrid Merz, dass „wie auch in manchen Märchen so mancher Schatz gehoben wurde“. Die Studierenden konnten ihre Talente und Fähigkeiten entdecken und weiterentwickeln. „Sie haben sich Fachwissen und Können angeeignet, sind persönlich gewachsen und auf das Beste für das Berufsleben ausgerüstet.“

20 Absolventen aus dem Sozialpädagogischen Seminar erhielten ihre Abschlusszeugnisse und dürfen sich nun als „Staatlich geprüfte/r Kinderpfleger beziehungsweise Kinderpflegerin“ bezeichnen. Einen Notendurchschnitt von 1,4 erzielte Adriana Jahreis. Fast alle jungen Damen und Herren dieses Jahrgangs möchten weiter an der Fachakademie in Ahornberg bleiben und sich weiterbilden zum Erzieher, zur Erzieherin

Dieses Kapitel ihres Lebens haben 27 weitere Studierende der Fachakademie bereits beendet: Ihnen wurde mit den Abschlusszeugnissen die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Erzieherin“ oder „Staatlich anerkannter Erzieher“ sowie „Bachelor Professional in Sozialwesen“ verliehen. Die besten Leistungen erzielten hier Melina Preuß (Notendurchschnitt 1,1) und Annalena Scherer (Notendurchschnitt 1,22). Mit dem Zeugnis erhielten 14 Studierende außerdem ihre fachgebundene Fachhochschulreife, zwei die Fachhochschulreife, und eine Absolventin erlangte die fachgebundene Hochschulreife.

Mit bunten Schwungbändern und beeindruckender Stimmgewalt läutete die Band der Fachakademie den zweiten Teil der Veranstaltung ein. „Es war einmal vor 20 Jahren, als die Fachakademie für Sozialpädagogik in Ahornberg gegründet wurde“, begann Landrat Oliver Bär seine Rede. Er schilderte die „bewusste Entscheidung des Landkreises Hof für die Bildung dieser Fachakademie“ und dankte den Kooperationspartnern, Praxiseinrichtungen und den „märchenhaften Helden der Schule“ für ihre „hervorragende Arbeit, die stets von Umsicht und Weitsicht geprägt war“. Er wünschte der Fachakademie weiterhin „ein märchenhaftes Leben“.

Regierungsvizepräsident Thomas Engel sagte, dies sei „eine ganz besondere Schule, mit viel Fantasie und hohem künstlerischem Anspruch“. Er überbrachte Glückwünsche des Freistaates Bayern und der Regierung von Oberfranken. Als Vertreter der Träger der sozialpädagogischen Einrichtungen freute sich Johannes Frisch „über 20 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Fachakademie“. Die Schulleiterinnen Thea Wachter und Sigrid Merz beschrieben die Abenteuerlust und die Tapferkeit, die für den Aufbau der Fachakademie erforderlich waren. „Viel Beharrlichkeit und Fleiß waren und sind nötig, um den Erzieherberuf aufzuwerten.“ Thea Wachter geht nun in den Ruhestand, ebenso Petra Geymeier, Fachoberlehrerin für Kunst und Werken. Sie blickt als Gründungsmitglieder auf Ahornberg zurück: „Egal welcher Wandel, Wissensbildung geschieht in Ahornberg immer mit Herzensbildung.“ Die Schülersprecherinnen Tina Benkert und Saskia Freimann dankten beiden Lehrkräften, „weil Sie stets Vorbilder waren und immer ein offenes Ohr hatten“.

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