„Alexa“ von Amazon Sprachassistentin kann jetzt auch Gebete sprechen

red/epd
„Alexa“ kann jetzt auch Gebete sprechen. Foto: dpa/Elaine Thompson

Der Sprachassistent „Alexa“ von Amazon kann künftig auch Gebete sprechen oder Bibelverse vortragen. Das Projekt wurde vom Digitalfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland mit 60.000 Euro finanziert.

 
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München - Die Sprachassistentin von Amazon, „Alexa“, kann jetzt Gebete sprechen, Bibelverse vortragen oder ein Meditationsangebot starten. Zu den Anwendungen („Skills“) der Sprachassistentin gehörten nun auch evangelische Inhalte, teilte der Evangelische Medienverband in Deutschland (EMVD) am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Nutzer könnten „Alexa“ durch den Befehl „Evangelische Kirche“ Gebete und Segensworte sprechen lassen. Die Sprachassistentin kann auch Bibelsprüche für Taufe, Trauung, Konfirmation oder Trauer vortragen.

„Wir sind sehr froh, gemeinsam ein zukunftsorientiertes, innovatives Projekt realisiert zu haben, das Menschen einen echten Mehrwert bietet“, sagte der EMVD-Vorsitzende und Direktor des Evangelischen Presseverbands für Bayern (EPV), Roland Gertz, in München. Alle Skills wurden im Rahmen eines Kooperationsprojektes evangelischer Medienhäuser und Landeskirchen unter dem Dach des EMVD produziert.

„Alexa“ soll noch schlauer werden

Der Skill „Evangelische Kirche“ bietet Gebete und Segensworte zu verschiedenen Anlässen und Bibelsprüche für Taufe, Konfirmation, Trauung oder Zeiten der Trauer. „Mit dem Skill können Familien Gebete entdecken, Paare einen Bibelspruch für ihre Trauung suchen, und Senioren finden geistliche Begleitung“, sagte Rieke C. Harmsen vom EPV, der den Skill gemeinsam mit der bayerischen Landeskirche und dem Medienhaus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) realisiert hat.

Der Skill „heavenraDIO“ bietet ein Liveprogramm und Musik zum Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt am Main, täglich 24 Stunden von Dienstag bis Sonntag an. Die Anwendung „Heilige Momente“ regt nach Angaben der EMVD an, mittels Meditationen zu entspannen und im Alltag für Gottes Gegenwart achtsam zu werden.

Bis Juni solle „Alexa“ noch schlauer werden und Fragen nach Begriffen wie „protestantisch“, „evangelisch“ oder „reformiert“ sowie nach Personen der Bibel und Kirchengeschichte beantworten können.

„Wir sehen diese Skills als große Chance, digital affine Menschen zu erreichen und ihnen auf spielerische Weise Antworten auf Glaubensfragen zu geben und eine geistliche Begleitung für den Alltag anzubieten“, erläuterte die Projektleiterin Birgit Arndt, Geschäftsführerin im Medienhaus der EKHN in Frankfurt.

Das Projekt wurde nach Arndts Angaben vom Digitalfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit 60.000 Euro finanziert.

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