„Das sieht brachial und unsachgemäß aus und in seinem Umfang und in der Art und Weise für den Betrachter nicht nachvollziehbar. Es wirkt wie ein Bild der Zerstörung, nicht der Pflege“: Das sagte Grünen-Stadträtin Renate Fuchs am Montag im Hofer Stadtrat zu einem Heckenschnitt am Untreusee nahe dem FKK-Strand. Sie fragte nach, wer das auf wessen Veranlassung so gemacht habe. „Hecken auf Stock setzen Ja – aber wie, darum geht es.“ OB Eva Döhla betonte ihrerseits, dass die Hecke auf Stock gesetzt sei, nicht gerodet. „Die wird auch wieder treiben und wachsen und gedeihen. Der wüste Eindruck könnte dem geschuldet sein, dass dort noch Schnittgut lag, das noch nicht weg war.“ Der Vorgang sei gärtnerisch üblich, er sei von Fachpersonal des Bauhofs gemacht worden – beauftragt vom Stadtgartenamt. Döhla betonte: „Die untere Naturschutzbehörde sieht die Anschuldigungen als nicht gerechtfertigt an.“ Laut Informationen unserer Zeitung soll sie allerdings, entgegen dem üblichen Vorgehen, erst im Nachhinein darüber informiert worden sein. Die Stadt zieht ihre Lehren daraus: „ In Zukunft sollen die zuständigen Naturschutzrechtler vorher informiert werden, damit sie wissen, was kommt“, sagte Döhla. Den Vorwurf, die Arbeit sei unsachgemäß ausgeführt worden, wies sie in ganzem Umfang zurück: „Das ist überprüft worden.“