American Football Jokers-Nachwuchs gelingt die Sensation

Damit hatte keiner gerechnet: Beim Finale der American-Football-Verbandsliga spielen die Hofer Spieler ganz vorn mit. Dabei hat das Team etwas Pech.

 
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Die U 16-Juniors der Hof Jokers, die in der Spielgemeinschaft mit Bamberg und Bayreuth unter dem Namen „Reapers“ spielen, haben in den Playoffs der U 16-Tackle-Verbandsliga Bayern einen sensationellen dritten Platz geholt. Gegen Teams, deren Männermannschaften zumeist in der GFL-Bundesliga spielen, dominierten die Oberfranken größtenteils und mussten sich nur dem späteren Turniersieger München Rangers knapp geschlagen geben.

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Dass es „nur“ zu Platz drei reichte lag vor allem an den Punkten, die Ingolstadt/Erding am „grünen Tisch“ zugesprochenen wurden. Denn trotz sportlicher Qualifikation als Gruppensieger mussten die Oberfranken stattdessen im Halbfinale gleich gegen den großen Favoriten aus der Landeshauptstadt spielen. Die Nervosität und der zunächst übermäßige Respekt vor den Rangers ermöglichte diesen eine zwischenzeitliche 12:0-Führung. Doch die Zuschauer trauten ihren Augen nicht. als die Reapers mehr und mehr das Spiel übernahmen. Durch Punkte von Grey und Lauterbach verkürzten die Oberfranken auf 8:12. Man hatte das Gefühl, als ob die Überraschung in der Luft liegen würde, doch die Zeit reichte nicht mehr, um noch Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. So blieb nur das Spiel um Platz drei gegen die Allgäu Comets.

In diesem Spiel bestätigten die Reapers erneut die tolle Entwicklung die sie seit dem ersten Turnierspiel genommen hatten und dominierten das Spiel von Beginn an. Durch Punkte von Wolf, Lauterbach, Firlei und eine starken Defense gewann das Hofer Team völlig verdient mit 22:2 und sicherte sich einen überragenden Bronze-Rang in der ersten Saison.

Diese Leistung ist umso höher einzuschätzen, da die Reapers gegen München, die in dieser Saison alle Spiele mit großem Vorsprung gewonnen haben, an der Überraschung schnupperte und die direkten Duelle gegen den Turnierzweiten Ingolstadt/Erding klar für sich entscheiden konnte. Somit ist es eher ein dritter Platz, der sich also wie die Vizemeisterschaft anfühlt. Das macht Lust auf mehr – und das Hofer Seniorteam kann sich in drei Jahren auf überaus talentierte Nachwuchsspieler freuen.