Die Vier klebten jeweils eine Hand auf dem Asphalt fest. Die Folge waren lange Staus und erheblicher Polizeieinsatz, ehe der Klebstoff gelöst und die Fahrbahn wieder geräumt werden konnte. Das Gericht erkannte an, dass die Umweltschützer das Gespräch mit den im Stau steckenden Verkehrsteilnehmern suchten und sich zumindest bemüht hatten, die Voraussetzungen für eine Rettungsgasse im Falle eines Notfalls zu schaffen.
Demonstrationen von Klimaaktivisten des Bündnisses Letzte Generation hatten im vergangenen Jahr stark zugenommen. Allein in München ermitteln die Behörden gegen mehrere Dutzend Männer und Frauen. In der nächsten Woche soll dort ein Prozess gegen Klimaaktivisten beginnen, die sich an einem Tag zweimal am Münchner Stachus festgeklebt hatten.