„Ich habe mir nichts dabei gedacht und einfach draufgeklickt. Dann wurde das wohl automatisch gespeichert. Ich habe mit Kinderpornografie nichts zu tun!“, beteuert der Auszubildende im Gesundheitssektor auf der Anklagebank im Wunsiedler Amtsgericht. Weil die Polizei Bilder von einem kleinen nackten Jungen mit gespreizten Beinen – der sich an den erigierten Penis fasst – im Speicher seines Handys gefunden hatte, hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn erhoben. Und dieser Vorwurf ist juristisch alles andere als eine Kleinigkeit. Bis zum Mai dieses Jahres wurde so etwas mit Freiheitsstrafen von mindestens einem Jahr bestraft – egal welche Hintergründe der Besitz der Bilder hat.
Wunsiedel Vor Gericht wegen Kinderporno-Fotos
Alexandra Hautmann 18.09.2024 - 15:30 Uhr