Angemeldetes Feuer außer Kontrolle Flächenbrand im Kulmbacher Oberland

Ein Landwirt will Abfälle verbrennen. Doch das angemeldete Feuer gerät wegen eines Windstoßes außer Kontrolle.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Alle Vorsichtsmaßnahmen waren getroffen. Das Feuer, das ein Landwirt aus Walberngrün am Samstag schürte, war angemeldet. Doch ein heftiger Windstoß und  trockenes Gestrüpp ließen die Flammen außer Kontrolle geraten. Zahlreiche Feuerwehrleute aus dem Kulmbacher Oberland und dem Landkreis Hof hatten den Flächenbrand glücklicherweise schnell unter Kontrolle.

Den Einsatzkräften gelang es auch, eine Scheune zu retten, denen die Flammen gefährlich nahe geraten waren.  Rund zwei Stunden dauerte der Einsatz, dann reichte es, dass Mitglieder der Walberngrüner Feuerwehr als Brandwache zurückblieben, und die anderen Wehren konnten wieder  abrücken. Sachschaden ist nach Angaben der Stadtsteinacher Polizei nicht entstanden.

Der Alarm ging am Samstag um 10.12 Uhr bei der Integrierten Leitstelle ein. Gemeldet wurde, wie das in Feuerwehrkreisen heißt, ein Flächenbrand von mehr als 100 Quadratmetern. Auch Heuballen seien in Brand geraten, hieß es in der ersten Meldung. Am Ende gab die Polizei die Fläche, die das Feuer erfasst hatte, mit gut 200 Quadratmetern an. Grasland und junge Bäume seien in Flammen gestanden, berichtet Kreisbrandmeister Yves Wächter, der bei diesem Einsatz  als Kommandant der Walberngrüner Feuerwehr auch den Einsatz geleitet hat.

Der Brand erfasste zudem ein Fahrsilo. Heuballen waren darin gelagert, die Abdeckplane war mit Reifen beschwert. Die dunkle Rauchsäule, die sich daraus entwickelte, war im weiten Umkreis zu sehen.

Weil das Feuer auf eine  benachbarte  große Scheune überzugreifen drohte, schickte die Leitstelle zahlreiche Feuerwehren an den Brandort. Die Helmbrechtser Wehr, Wüstenselbitz, Grafengehaig, Gösmes, Enchenreuth, Hohenberg und Schlockenau unterstützten die örtliche Wehr aus Walberngrün. Rund 80 Kräfte waren im Einsatz, berichtet Yves Wächter.

Die Rettung der Scheune gelang. Die Feuerwehrleute haben eine sogenannte Riegelstellung errichtet und konnten so das Gebäude vor dem Flammen schützen. Die Schlockenauer Feuerwehr hatte zusätzlich zu den wasserführenden Fahrzeugen noch zwei Güllefässer von Landwirten mitgebracht.  An einem nahe gelegenen Teich wurde Wasser angestaut,  um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben.

Autor

Bilder