Doch welche Folgen hätte dieses Verhalten? Die Euphorie in der Spielertraube der Jokers würde jäh gebremst. Das gute Gefühl, eine Halbzeit gewonnen zu haben, wiche der Erkenntnis, dass es nur ein Viertel war. Womöglich wäre das ganze Selbstvertrauen dahin, die nächsten Spiele gingen wegen der kompletten Demoralisierung verloren, der Verein würde gar absteigen – nur weil Sie als Reporter, der den Spielstand nach Verlauf notiert hat, auf die Korrektheit Ihrer Notizen pochen. Die Spieler wiederum beharren auf ihrer Version. Wer liegt nun richtig? Schließlich ist man auch als Sportreporter nicht unfehlbar. Und Spieler haben einen Wissensvorsprung voraus – nämlich den, das Spiel unmittelbar auf dem Feld erlebt zu haben. Kann man es also vertreten, um jeden Preis an der Reporter-Wahrheit festzuhalten? Oder beugt man sich der Unsicherheit, es selbst nicht gut genug gesehen zu haben? Zumal eine offizielle Statistik nicht zeitnah als Beweis einsehbar ist...