Antrag für den Hofer Stadtrat FAB und Freie fordern neue Planung für das Areal am Strauß

red
Das Areal am Strauß Foto: /Thomas Neumann

Die Brache gegenüber vom Hotel Strauß ist vielen Hofern ein Dorn im Auge – auch der Stadtratsfraktion der FAB und Freien. Sie haben einen Antrag für den Stadtrat gestellt: Eine neue Bauleitplanung soll es richten.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Hof - Die Hofer Stadtratsfraktion der FAB und Freien stellt einen Antrag zur Behandlung im Stadtrat, die Bauleitplanung im Bereich des sogenannten Straußareals zu ändern. Dort sollte bekanntlich nach dem Abriss des Zentralkaufs mit der Hof-Galerie ein Einkaufszentrum entstehen. Da der Investor von diesem Vorhaben abgerückt ist, müsse die Stadt Hof „das Heft wieder in die Hand bekommen“. Sie könne „mit ihrer vornehmsten Aufgabe, mit städtischer Planung, die nicht dem Diktat eines Nicht-Investors unterworfen ist, ein klares Zeichen für die Zukunft zu setzen“.

Wie das gelingen kann, dafür hat die Fraktion eine konkrete Lösungsidee: „Die Stadtverwaltung wird beauftragt, einen Prozess in Gang zu setzen, der die dort vorhandene, vorhabenbezogene Bauleitplanung durch eine solche Bauleitplanung ersetzt, die eine allgemeinere Nutzung ermöglicht.“ Dabei solle die Verwaltung insbesondere prüfen, ob und wie dort ein sogenanntes Urbanes Gebiet geschaffen werden kann. Die deutsche Baunutzungsverordnung definiert solche Gebiete folgendermaßen: „Urbane Gebiete dienen dem Wohnen sowie der Unterbringung von Gewerbebetrieben und sozialen, kulturellen und anderen Einrichtungen, die die Wohnnutzung nicht wesentlich stören. Die Nutzungsmischung muss nicht gleichgewichtig sein.“ Davon erhoffen sich die FAB und Freien Spielraum bei der Neugestaltung des Areals.

„Die Oberbürgermeisterin hat wiederholt ausgeführt, dass die ‚Hof-Galerie gestorben ist’“, führen sie zur Begründung an. „Sie gab zuletzt in der Stadtratssitzung vom 7. Juni auch an, dass das bereits seit Monaten bekannt sei. Dennoch liegt für das entsprechende Gebiet immer noch ein vorhabenbezogener Bebauungsplan vor, der eben die Errichtung nach diesen alten Planungen für die Hof-Galerie vorsieht.“

Laut Mitteilung der Oberbürgermeisterin in der oben genannten Stadtratssitzung sei über „Zwischenlösungen“ in den vergangenen Wochen und mittlerweile Monaten mit dem „Investor“ immerfort geredet worden. Allerdings liege bislang kein greifbares Ergebnis vor. „Die Hofer Bürger haben mehr als genug Geduld bewiesen. Zwischenlösungen verbrauchen zudem Steuergelder in Form von staatlichen Förderungen und Eigenanteilen aus dem städtischen Haushalt.“

Bilder