Bei der Mission sollen zunächst vier Astronauten mit der Kapsel "Orion" in die Mondumlaufbahn gebracht werden, wo zwei von ihnen für den Endanflug zum Mond auf ein Landegefährt umsteigen sollen. Geplant ist der Start derzeit frühestens 2025. Auch ein Rover soll mit.
Zudem sollen auf dem Mond und in dessen Umlaufbahn Außenposten entstehen, auch als Basis für eine spätere Mars-Mission. Die Esa und Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder sind an dem derzeit rund 30 Milliarden Dollar teuren Projekt beteiligt.
Nasa-Erkundungen zum Nutzen aller
"Wir fliegen zurück zum Mond für wissenschaftliche Entdeckungen, wirtschaftlichen Nutzen und zur Inspiration einer neuen Generation von Entdeckern", heißt es von der Nasa. "Wir behalten die amerikanische Vorherrschaft in der Erkundung, aber bauen gleichzeitig eine globale Allianz und erkunden den tiefen Weltraum zum Nutzen aller."
Eine Art Mond-Wirtschaftssektor mit vielen Jobs soll entstehen. Von der Erforschung des Mondes erhoffen sich Nasa-Wissenschaftler zudem nicht nur neue Informationen über den Erdtrabanten selbst, sondern auch über die Erde und das gesamte Sonnensystem. Die Mond-Mission soll zudem, unter anderem durch technische Innovationen, auch die Landung von Menschen auf dem Mars vorbereiten.
Lange hatte sich die "Artemis"-Mission mit einer Kostenexplosion und immer neuen Verzögerungen vor allem krisengeplagt gezeigt. Auch der Start der ersten und noch unbemannten Mission "Artemis 1" wurde immer wieder verschoben, gelang dann aber Mitte November. Seitdem ist "Orion" unterwegs und wird am 11. Dezember zurück auf der Erde erwartet. Nasa-Chef Bill Nelson spricht jetzt schon von einem "außergewöhnlichen Erfolg".