April, April Mit diesen Aprilscherzen versuchen Dr. Oetker, RTL und Co. ihr Glück

Jana Matisowitsch

Am 1. April ist Vorsicht geboten. Viele Meldungen entpuppen sich als Aprilscherz – etwa zu einer neuen Kaugummi-Pizza oder der ersten Polizeikatze. Wir haben einige Aprilscherze gesammelt.

 
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Zum 1. April finden sich wieder etliche Aprilscherze im Netz. Foto: dpa/Jens Kalaene

Am 1. April sollte man wachsam sein, es könnte sich hinter so mancher Unterhaltungen oder Meldung ein Aprilscherz verbergen. Doch in Zeiten, in denen im Internet viele Unwahrheiten kursieren, hat es der Aprilscherz schwer. Viele Unternehmen ließen es sich dennoch nicht nehmen und schickten ihre Leser in den April. Auch die Polizei war zum Spaßen aufgelegt. Wir haben einige Aprilscherze gesammelt, die mal mehr mal weniger gelungen sind.

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Wie wäre es mit einer Pizza Kaugummi? Dr. Oetker versuchte, seine Follower bei Twitter mit dieser Meldung auf den Arm zu nehmen. „Die Ofenfrische Pizza Kaugummi in 2 aufregenden Sorten. Für ofenfrischen Atem, egal wann und wo“, warb das Unternehmen für sein vermeintlich neues Produkt.

April, April hieß es auch bei Eurowings. Die Airline verbietet Jogginghosen an Bord, stand in einer Meldung. „Die Kleiderordnung über den Wolken gilt ab sofort auf allen Eurowings Flügen – mit Ausnahme einer Kulanzregelung bis 30. April 2023“, teilte Eurowings darin mit. Passagiere müssten sich bereits am Check-in-Schalter einer kritischen Outfit-Prüfung unterziehen. Es sei möglich, eine angemessene Alternative für den Flug aus dem Koffer zu holen. Temporäre Umkleidekabinen seien dafür eingerichtet worden. Zudem würden Leihhosen gegen eine Gebühr angeboten werden.

Die Polizei Mittelfranken versuchte es mit einem tierischen Aprilscherz. Man setze im Rahmen eines Pilotversuchs auf Polizeikatzen. Das schrieben die Beamten bei Twitter und lieferten ein Bild mit Mittelfrankens erster Polizeikatze gleich mit. „Der Umgang mit Katzen soll auf Menschen beruhigend und deeskalierend wirken. Dies möchten wir uns auch für polizeiliche Zwecke zunutze machen“, lautet die Erklärung.

Eine andere Herangehensweise wählte die Ludwigsburger Polizei bei ihrem Aprilscherz. Die Beamten wollen einen neuen kostenpflichtigen Service namens „PolizeiLB Plus“ anbieten, so die Ankündigung bei Twitter. Wer diesen in Anspruch nimmt, erhalte Hinweise, Gefahrenmeldungen und weiteres. 9,99 Euro monatlich soll das kosten.

Auch die Bundespolizei war zum Scherzen aufgelegt. „Pünktlich zum 1. April beendet die Bundespolizei die seit 2005 laufende Erprobungsphase und stellt das Aussehen der Uniformen wieder um. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass eine Unterscheidung zu anderen Behörden so wieder besser möglich ist“, teilte die Bundespolizei Mitteldeutschland mit.

Der Serienhit „Wednesday“ begeisterte viele Zuschauer, die Freude auf die 2. Staffel fiel dementsprechend groß aus. Moviepilot wollte seine Leser zum 1. April mit der Ankündigung, dass „Wednesday“ nicht fortgesetzt wird, auf den Arm nehmen. Einen angeblichen Grund hat die Plattform auch parat. Hauptdarstellerin Jenna Ortega habe zu hohe Ansprüche gestellt. Man bezieht sich in der Meldung auf mehrere glaubwürgie Insider. Ein Glück, dass heute der 1. April ist, „Wednesday“-Fans können aufatmen.

RTL versuchte, die Fangemeinde von „Der Bachelor“ auf Instagram reinzulegen. Der Sender hatte ein Bild geteilt, das suggerierte, man müsse nur nach rechts swipen, um zu erfahren, welche der Kandidatinnen bereits in der sechsten Folge die letzte Rose von David Jackson bekommt. Doch alle, die das versuchten, wurden enttäuscht. Die Auflösung folgte in der Beschreibung. „ERWISCHT! Na, wer hat alles versucht zu swipen?April, April!“

Mit einem anderen Aprilscherz probierte es Prosieben. Eine Spezial-Folge von „Joko & Klaas gegen ProSieben“ sei geplant. 777 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Senders würden Joko & Klaas dabei herausfordern.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teaserte seinen Aprilscherz bei Twitter so an: „Sparmaßnahmen machen auch vor dem DWD nicht halt und so werden neue Wege der Wettervorhersage beschritten: Zunehmend sollen tierische Wetterpropheten zum Einsatz kommen.“ Wie das aussehen soll? Der Wetterpark in Offenbach werde in einen Wettertierpark umgewandelt, hier sollen bis zu hundert tierische Wetterpropheten Platz finden. Ab 2024 könnten dann Schwalben, Frösche, Murmeltiere oder Grillen das Wetter bestimmen. Spätestens bei diesem Satz sollte den Lesern auffallen, dass sich der DWD einen Spaß erlaubt hat: „Quaken die Frösche zum Beispiel besonders laut, kündigt das Regen an.“