Der Paritätische Gesamtverband und der Sozialverband VdK machten sich für mindestens 14 Euro Mindestlohn stark. "Jemand, der Vollzeit erwerbstätig ist, muss von seinem Lohn für sich selber sorgen können", sagte der Geschäftsführer des Paritätischen, Ulrich Schneider, der dpa. "Das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch des Anstands." Es gehe dabei auch um Ansprüche für die spätere Rente. VdK-Präsidentin Verena Bentele verlangte von der Kommission, "dass sie einen armutsfesten Lohn für die untersten Einkommensgruppen auf den Weg bringt".
Der 2015 in Deutschland eingeführte Mindestlohn hat sich nach Ansicht der Ersten Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, "millionenfach bewährt". Er sei das staatliche Versprechen, dass niemand zu Dumpinglöhnen arbeiten muss, sagte Mast der dpa. Ziel sei es aber nicht, dass Menschen dauerhaft zum Mindestlohn arbeiteten. "Das wäre respektlos."