Ein ungebremster Flächenfraß auf der einen Seite – eine zu geringe Ausweisung von Naturschutzflächen auf der anderen: Bayern und weite Teile Oberfrankens hinken beim Arten- und Naturschutz weit hinterher. Während im republikweiten Durchschnitt 16,2 Prozent der Gebietsflächen Natur- und Artenschutz vorherrscht, sind es im Freistaat 11,5 Prozent – das ist im Länder-Ranking der drittletzte Platz vor Berlin und Schleswig-Holstein. Und in Oberfranken stehen lediglich 7,3 Prozent der Fläche unter gesetzlichem Schutz in Form von Naturschutzgebieten (NSG), Fauna-Flora-Habitat-Gebieten (FFH) und Vogelschutzgebieten (SPA). Dies geht aus aktuellsten Zahlen des Dresdner Leibniz-Institutes für Raumentwicklung (Stand 2022) und der Regierung von Oberfranken hervor.