Dieser Idee zeigte sich Bürgermeister Stefan Göcking nicht abgeneigt. "Das Thema Kunst ist ganz wichtig", sagte er. "Sonst heißt es ja im Landkreis oftmals: kein Geld, keine Zeit." Nach Göckings Ansicht wäre es ein Erfolg, wenn das Projekt es schaffen würde, die Kinder für das Thema zu sensibilisieren. "Ich bin richtig stolz, dass die Wahl auf Arzberg gefallen ist", betonte der Rathaus-Chef. Die Stadt werde das Pilotprojekt mit Material, "Manpower" und finanziellen Mitteln unterstützen. "Wir haben ja die Möglichkeit, die Gewährsträgerspende der Sparkasse in die richtige Richtung zu leiten."
Auch der Förderverein werde Geld für die "Kunstgrundschule" locker machen, versprach der Vorsitzende des Elternbeirats, Roland Kastner. Er werde bei den Eltern für das Projekt werben.
"Wir freuen uns, uns auf den Weg der Kreativität zu begeben", sagte Schulleiterin Barbara Zißler-Medick. Nun könnten die Kinder neben dem ganz normalen Unterricht und den üblichen Projekten noch kreativer werden. Damit könne die Schule ihren Blick weiten. "Jedes Kind soll aus diesem Projekt etwas mitnehmen."
"In Stefan Frank und Annette Hähnlein hat man verlässliche Partner gefunden", bekräftigte Schulamtsdirektor Günter Tauber. Das Projekt biete einen Mehrwert für die Schulfamilie, aber auch für jedes einzelne Kind. Kunst dürfe ihren Platz nicht nur im Museum haben, sondern auch in der Schule. Und die Kunst erschließe ein Stück Welt, das auf den ersten Blick als nicht so wichtig erscheine. Aber gerade dies sei aktuell in einer Welt, die nach Orientierung suche.