Arzberg Impfzug nimmt weiter Fahrt auf

Christl Schemm
  Foto: Christl Schemm

Seit dieser Woche steht der Arzberger Hausarztpraxis von Dr. Heinz Eschlwöch das Astrazeneca-Vakzin zur Verfügung. 36 Frauen und Männer haben den Impfstoff bekommen.

 
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Arzberg - „Alles ist schon weggeimpft.“ Dr. Heinz Eschlwöch freut sich mit seinen Patienten. Denn in dieser Woche hat die Praxis des Arzberger Allgemeinarztes drei Fläschchen des begehrten Stoffs erhalten, der die Menschheit aus der Pandemie führen soll. Damit sind im Landkreis nun erstmals auch in Hausarztpraxen Impfungen gegen das Sars-CoV-2-Virus möglich.

Die ersten drei Ampullen des Vakzins von Astrazeneca stammen laut Eschlwöch aus dem Kontingent des Impfzentrums. Aus einem Fläschchen könnten zwölf Dosen gewonnen werden. Nach Ostern würden die den Hausärzten zugedachten Dosen über die Apotheken ausgeliefert.

Dr. Heinz Eschlwöch ist überzeugt, dass es ein Gewinn für den Schutz der Bevölkerung ist, jetzt auch die niedergelassenen Ärzte am Impfen zu beteiligen. „Ich denke, der Hausarzt weiß ganz genau, wer in der Prioritätenliste eher dran ist und wer den Impfstoff braucht“, sagt er. „Die Hausärzte stehen dafür ein, dass das ordentlich über die Bühne geht.“

Derzeit seien die bürokratischen Hürden noch hoch. Auch, weil es keine Listen mit Namen der bereits geimpften Menschen gebe. „Wir telefonieren zurzeit die Altersgruppe, die zuerst geimpft werden soll, von oben nach unten ab. Damit verbringen wir mehr Zeit als mit dem Impfen“, bedauert Eschlwöch. Die Daten würden an das Impfzentrum weitergegeben, wo sie in das zentrale Registriersystem eingegeben würden. Nach Ostern werde es besser. Denn dann könnten die Arztpraxen ihre Daten direkt dem Robert-Koch-Institut übermitteln.

Vom 12. April an ist das Impfen auch in der Praxis von Dr. Frank Scheuplein in Arzberg möglich.

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