Arzberg in Bildern Fotografen zeigen ihre Kunst

Christl Schemm

Eigenheiten im Fokus: Ein Jahr lang waren Mitglieder des Fotoclubs Arzberg unterwegs, um in der Stadt besondere Motive zu finden und in Bildern festzuhalten. Die Ausstellung ist das Sahnehäubchen für den Umbau des Amtsgebäudes.

 
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Mehr als 20 künstlerisch wertvolle Aufnahmen mit Motiven aus Arzberg haben Mitglieder des Fotoclubs Arzberg in einem Projekt, das sich über das gesamte Jahr 2022 erstreckte, anlässlich des Rathausumbaus für eine Dauerausstellung gemacht. Im Bild bei der Vorstellung der Bilder (von rechts): Bürgermeister Stefan Göcking, Fotoclub-Vorsitzender Stefan Weiß und sein Stellvertreter Hartmut Bombosch. Foto: Christl Schemm

Die alte Schumann-Villa und das neue Bürgerhaus, das farbenfrohe Grundschulgebäude und die Backsteinoptik der ehemaligen Franken-Brauerei: Alleine mit diesen vier Motiven zeigt der Fotoclub Arzberg das Spannungsfeld zwischen Historie und Weiterentwicklung in der früheren Porzellanstadt. Die vier Bilder hängen im Arzberger Rathaus und sind Teil einer Dauerausstellung, die Stefan Göcking zum Abschluss des Rathaus-Umbaus angeregt hat. Nun wollte der Bürgermeister sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Er lud den Vorsitzenden des Fotoclubs, Stefan Weiß, und seinen Stellvertreter Hartmut Bombusch zu einer kleinen Vernissage ein, bei der er sich mit einem Gläschen Sekt für die Arbeit der Fotografen bedankte. Gleichzeitig stellte Göcking das Ergebnis der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am Rathaus vor.

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Alles aktuelle Bilder

Mehr als 20 Bilder sind nun im Eingangsbereich und im ersten Stock des Rathauses zu sehen. Entstanden sind sie auf Bitte von Bürgermeister Göcking. Der Fotoclub hat aus dieser Bitte ein Projekt gemacht, das sich laut Stefan Weiß über das gesamte Jahr 2022 erstreckte und dem Rathaus-Umbau quasi ein Sahnehäubchen aufsetzt. „Wir arbeiten immer sehr gerne mit der Stadt Arzberg zusammen“, betonte der Fotoclub-Vorsitzende. „Denn wir werden ja auch stets kräftig von der Stadt unterstützt.“ Die Bilder sind laut Weiß künstlerisch wertvolle Aufnahmen. „Das war eine Herausforderung für den Fotoclub. Wir wollten ja nicht nur einfach Landschaften fotografieren, sondern besondere Motive finden“, sagte er. Rund 15 Mitglieder des Clubs hätten sich an dem Projekt beteiligt.

Sie seien während des ganzen vergangenen Jahres in Arzberg unterwegs gewesen und auf Motivsuche gegangen. „In Arzberg sind inzwischen viele sehr schöne Ecken entstanden“, bescheinigte der Vorsitzende dem Bürgermeister. Kein Bild sei aus dem Archiv. Alle Bilder seien aktuell entstanden. „Wir freuen uns über die Dauerausstellung im Rathaus“, sagte Weiß. Zusammen mit seinem Stellvertreter Hartmut Bombosch und Bürgermeister Göcking schmiedet er nun Pläne dafür, die Bilder-Schau mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Fotoclubs, die noch bis zum Juni in den Räumen der „MAKkultur“ im Marktredwitzer Markt zu sehen ist, im Anschluss im Arzberger Bürgerhaus zu zeigen.

Rathaus Barrierefrei zugänglich

Da die Bilder in den umgebauten und sanierten Bereichen des Rathauses zu sehen sind, nutzte Bürgermeister Göcking die Gelegenheit, das Ergebnis der Maßnahme vorzustellen. Rund eineinhalb Jahre sei das Rathaus bei laufendem Betrieb und zu großen Teilen während der Corona-Zeit ausgebaut worden. Besonders ins Auge sticht der Anbau im hinteren Teil des Gebäudes, der nun mit einem Aufzug, einer Rampe und gut zugänglichen Parkplätzen einen barrierefreien Zugang in alle Bereiche des Rathauses ermöglicht. Auch im vorderen Teil des Erdgeschosses kommen Rollstuhlfahrer oder gehbehinderte Menschen jetzt problemlos zurecht. „Die Barrierefreiheit ist eine Pflichtaufgabe der Kommune“, betonte der Rathaus-Chef. „Der Um- und Anbau sowie die Erneuerung der Büros sind gelungen und sehr schön geworden.“ Auch die Elektrik sei zum Teil durch neuere Technik ersetzt worden.

Insgesamt kostet der Arzberger Rathaus-Umbau Stefan Göcking zufolge rund 850 000 Euro. Gefördert werde die Maßnahme mit 685 000 Euro aus dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) von Bund und Land zur Verbesserung der Infrastruktur finanzschwacher Kommunen. Den verbleibenden Betrag muss die Stadt Arzberg selbst aufbringen.