Noch nicht klar sind unterdessen die Abschlusstabellen, die in diesen Tagen erst noch nachgerechnet werden müssen. Denn der Saisonabbruch hat zur Folge, dass abgesagte Kämpfe bis zum Wochenende zwar noch gegen die absagenden Vereine gewertet werden, die weiteren Kämpfe allerdings nicht. So muss beispielsweise die Bayernliga-Tabelle noch korrigiert werden, weil Neumarkt und Nürnberg III bereits vorsorglich alle Kämpfe bis zum Saisonende abgesagt hatten. Diese wurden bereits gewertet – müssen nun aber wieder aus der Wertung herausgenommen und eine Quotienten-Tabelle gebildet werden. Für den ASV Hof wird sich dabei nicht viel ändern, wie Fleischer weiß. Er habe schon mal durchgerechnet, sagt er.
Spannend bleibt es trotzdem: Denn unklar ist nach wie vor die Aufstiegs- und Abstiegsfrage. Gerade beim Aufstieg kann es noch zu Veränderungen kommen, da nicht alle Vereine gewillt sind, in die Oberliga aufzusteigen. Allerdings führt die Regel einer Aufstiegspflicht dazu, dass Aufsteiger, die auf ihr Recht verzichten, mit dem Abstieg bestraft werden – und damit einer völlig neuen Ligen-Einteilung. Am 17. Dezember soll der Verbandsausschuss darüber entscheiden – und damit auch die Weichen für die neue Saison stellen.
Eine Gefahr besteht dabei: Dass die niedrigste Liga, die Gruppenliga, auch aufgrund der vielen Rückzieher von Vereinen vor der Saison, proppevoll wird – vor allem dann, wenn nicht genügend Teams aus der Gruppenliga aufsteigen. Beim ASV sagt Wolfgang Fleischer: „Unsere zweite Mannschaft wäre in der Lage und würde aufsteigen.“ Dann aber eben im Dezember am „grünen Tisch“.