Manfred Werner 75 Jahre Mitglied

Kurz vor der Fertigstellung haben die Mitglieder des ASV Wunsiedel ihr neues Vereinsgebäude mit einem Ehrenabend vorab auf Tauglichkeit getestet. Dabei bewiesen die Mitglieder, dass sie ihrem ASV auch in Zeiten einer Pandemie die Treue halten: Von den 58 zu ehrenden Frauen und Männern der vergangenen drei Jahre, nahmen 29 ihre Auszeichnungen persönlich aus den Händen von Vorsitzendem Michael Pfauntsch und zweitem Bürgermeister Manfred Söllner entgegen. Auch Manfred Werner, der seit 75 Jahren im Verein ist, früher als aktiver Fußballer.

Urkunden und Ehrennadeln

„Es ist heutzutage nicht selbstverständlich, dass so viele Mitglieder ihrem Verein über so viele Jahre loyal sind“, bemerkte auch Vorsitzender Pfauntsch. Nach drei Jahren, in denen man auf die Ehrungen verzichtet habe, stünden nun die Auszeichnungen für Personen an, die seit 25, 40, 50, 60, 65, 70 oder gar 75 Jahren dem Verein angehörten. Neben einer Urkunde gab es die Ehrennadeln in Gold und Silber und auch kleine Geschenke. Pfauntsch nutzte die Gelegenheit, die Mitglieder auf den neuesten Informationsstand zu bringen. So habe der Verein den Prozess gegen die Firma, die bei der Anlieferung und beim Aufbau des neuen Mehrzweckgebäudes keine saubere Arbeit abgeliefert habe, gewonnen. Investiert habe der ASV in den vergangenen Jahren vor allem in die Infrastruktur – und dies noch zu Zeiten niedriger Zinssätze. Neben diversen Mährobotern für die Plätze und das Gelände habe der ASV als erster deutscher Amateurverein auch einen Roboter zum Ziehen der Spielfeldlinien angeschafft. Zudem verfüge man demnächst über eine mobile Tribüne mit Überdachung. Dies alles soll gebührend gefeiert werden. Deshalb sei für das Wochenende nach dem Brunnenfest am 24. und 25. Juni die offizielle Einweihung für das Mehrzweckgebäude mit einem entsprechenden Rahmenprogramm geplant. Für die Festspielstadt Wunsiedel gratulierte zweiter Bürgermeister Söllner den Geehrten. Mit der Fusion von ATS und SpVgg Wunsiedel zum Allgemeinen Sportverein (ASV) vor ein paar Jahren hätten viele der heute zu ehrenden – ob aktiv oder passiv – Weitblick bewiesen. Dies zeige die immer geringer werdende Anzahl an Vereinen und Mannschaften. Auch sei es eine bemerkenswerte Leistung, wenn so viele Mitglieder ihrem Stammverein weiterhin zur Seite stünden. Das Wissen dieser erfahrenen Mitglieder könne nun an die Jugend weitergegeben werden. Dies sei ein Standbein, dass der Verein auch in Zukunft weiter bestehe.

Seltene Ehrung

Die Geehrten: Eine für Vereine wohl äußerst seltene Ehrung erhielt Manfred Werner, der seit sage und schreibe 75 Jahren Mitglied ist. Auf stattliche 70 Jahre kommt Günther Karl. 65 Jahre gehören dem ASV Klaus Döbereiner, Jürgen Baron und Roland Pollak an, Horst Morgeneier und Heinz Rößner sind seit 60 Jahren dabei. Für 50 Jahre Mitgliedschaft nahmen Franz Rößner, Konrad Neupert, Michael Riedelbauch, Daniel Mayer, Norbert Meister und Jürgen Warzecha die Glückwünsche entgegen. Seit 40 Jahren halten Martin Schöffel, Karl Volkmar, Andrea Warzecha, Tanja Mayer, Carla Bleiner, Michael Träger, Wolfgang Grimm, Werner Preuß, Andrea Sommerer, Christina Schelter, Marina Müller, Uwe Dörfler und Sabine Preuß dem ASV die Treue.

Seit 25 Jahren dabei sind Torsten Ennisch, Manfred Hack, Jürgen Sommerer, Max Schraml, Christian Braun, Simon Beinrucker, Paul Bär, Toni Brasavs, Alexander Raider, Thomas Schuster, Maximilian Träger, Josef, Marina und Michael Koller, Eugen Hait, Jörg Klughardt, Bernd Riedelbauch sowie Niclas Dollinger.

Über die Ehrenmitgliedschaft nach 50 Jahren, gezählt ab dem 18. Lebensjahr, freuten sich Georg Regner, Manfred Werner, Peter Zimmet, Hans Götzl, Klaus Popp, Edgar Künzel, Dieter Przybylla, Peter Träger, Franz Rattler, Udo Pollak, Ernst Gamm, Werner Weiß und Erwin Bleiner. Sie erhielten die Ehrenmitgliedskarte, die zu freiem Eintritt bei Spielen und anderen Veranstaltungen des Vereins berechtigt. Zudem durften diese Mitglieder ein Handtuch, einen Regenschirm oder ein Poloshirt mit ASV-Farben und -Emblem auswählen.