ATP-Turnier in Toronto Krawietz/Tecau nervenstark

In Toronto in der Erfolgsspur Foto: imago images/MB Media Solutions/Henk Koster

Der Witzmannsberger zieht mit seinem rumänischen Partner in Toronto ins Halbfinale des ATP1000-Turniers ein. Sie bezwingen das russisch-serbische Duo Aslan Karatsev/Dusan Lajovic nach Match-Tiebreak mit 6:3, 3:6, 10:3.

 
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Toronto/Witzmannsberg - Der Witzmannsberger Tennisprofi Kevin Krawietz (29 Jahre; 15. der Doppel-Weltrangliste) und sein Interimspartner Horia Tecau (36; 22.) haben beim ATP-1000er-Turnier im kanadischen Toronto das Halbfinale erreicht. Im Viertelfinale am Freitag bezwang das deutsch-rumänische Gespann Aslan Karatsev (Russland; 27; 215.) und Dusan Lajovic (Serbien; 31; 175.) mit 6:3, 3:6, 10:3 nach 1:15 Stunden Spielzeit. Auch diesmal musste wieder der Match-Tiebreak die Entscheidung bringen, doch da präsentierten sich der Wahl-Münchner und der rumänische Routinier nervenstärker als noch im Achtelfinale. In jenem in der Nacht zum Donnerstag deutscher Zeit war der Entscheidungssatz gegen das österreichische Duo Oliver Marach (41; 42.)/Philipp Oswald (35; 48.) zur Zitterpartie geworden, am Ende mit dem glücklicheren Ende und einem 6:2, 1:6, 12:10-Erfolg für das an Position 4 gesetzte Gespann.

Blitzstart

In ihrem Viertelfinalmatch legten der zweimalige French-Open-Sieger aus dem Coburger Land und sein Kollege einen Blitzstart hin. Nach 1:0-Führung nahmen sie ihren Kontrahenten gleich den Aufschlag ab und führten nach neun Minuten mit 3:0. Trotz einiger Mühe brachte dann auch das russisch-serbische Duo erstmals sein Service zum 1:3 durch, was allerdings Krawietz/Tecau mit einem souveränen Zu-Null-Spiel konterten – 4:1 nach nur einer Viertelstunde.

Nach 15:40-Rückstand im sechsten Spiel holten die beiden zum Einstand auf, vergaben dann aber die Chance zum erneuten Break, sodass Karatsev/Lajovic auf 2:4 verkürzen konnten. Dominant blieben dennoch die Favoriten, die schnell das 5:2 folgen ließen und zu diesem Zeitpunkt eine 100-prozentige Erfolgsquote bei ihren zweiten Aufschlägen zu Buche stehen hatten. Mit dem ersten Satzball bei 40:15-Führung im neunten Spiel entschieden Krawietz/Tecau nach genau einer halben Stunde den ersten Durchgang für sich.

Gegenwehr der Außenseiter

Zu Beginn des zweiten Satzes boten die Außenseiter mehr Gegenwehr, der Deutsche und der Rumäne mussten nach 0:1-Rückstand einen Breakball abwehren, um danach zum 1:1 auszugleichen. Der Durchgang blieb hart umkämpft, auch wenn der Wahl-Münchner und der rumänische Routinier mit dem 3:3-Ausgleich ohne Gegenpunkt ein weiteres Zeichen setzten.

Nach 3:4-Rückstand mussten sie dann jedoch nach einer halben Stunde das Break zum 3:5 hinnehmen, nach 34 Minuten stand das Match 1:1 und der Match-Tiebreak war angesagt. Dort zogen Krawietz/Tecau nach dem 2:2 schnell auf 8:2 davon und nutzten beim Stande von 9:3 ihren ersten Matchball.

Im Halbfinale treffen die beiden nun entweder auf die an Position eins gesetzten Kroaten Nikola Mektic (32; 2.)/Mate Pavic (28; 1.) oder auf den Niederländer Matwe Middelkoop (37; 33.) und den Australier Luke Saville (27; 30.).

Mies/Golubev sind raus

Nicht mehr im Rennen in Toronto ist der Kölner Stammpartner von Kevin Krawietz, Andreas Mies, der mit ihm 2019 und 2020 die French Open gewonnen hat, jedoch nach seiner Knieoperation erst wieder im Jahr 2022 an der Seite des Witzmannsbergers aufschlagen wird. Der 30-Jährige trat beim National Bank Open an der Seite des Kasachen Andrey Golubev (34, 36.) an, die beiden mussten sich im Achtelfinale den an 3 gesetzten Raijev Ram (USA)/Joe Salisbury (Großbritannien) mit 3:6, 2:6 geschlagen geben.

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