Aus nach 60 Jahren Dronco in Wunsiedel insolvent

Alles Hoffen war umsonst: Der Schleifscheibenhersteller wird den Betrieb einstellen. Rund 170 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit.

 
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Am 30. Juni gehen in der Dronco in Wunsiedel endgültig die Lichter aus. Foto: FLO MIEDL/FLO MIEDL

Der Wunsiedler Schleifscheibenhersteller Dronco stellt den Betrieb ein. Bei einer Betriebsversammlung am Mittwoch haben die 170 Beschäftigten, darunter 15 Auszubildende, ihre Kündigungen erhalten.

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Wie berichtet, hatte das Unternehmen Mitte Oktober vergangenen Jahres einen vorläufigen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Seitdem versuchten die Insolvenzverwalter, die Rechtsanwälte Jan Markus Plathner und Sebastian Netzel von der Kanzlei Brinkmann & Partner aus Frankfurt, einen Investor für das Wunsiedler Unternehmen zu finden.

Dem Vernehmen nach gab es mehrere Verhandlungsgespräche mit möglichen Investoren. Die kamen, wohl wegen eines erheblichen Investitionsstaus im Wunsiedler Werk, zu keinem positiven Ergebnis.

Bis Ende Juni wird Dronco in Wunsiedel noch Schleifscheiben produzieren, ehe das Werk stillgelegt wird.

Für die Arbeitnehmer organisiert die Gewerkschaft IG BCE am 6. April eine Jobbörse.