Überraschend stärker Juni
Im Juni zogen die Exporte nach einer Delle im Mai aber noch einmal an. Die Ausfuhren stiegen gegenüber dem Vormonat um 4,5 Prozent. Ein Plus von 6,2 Prozent gab es trotz der Konjunkturabkühlung in den USA im Handel mit der größten Volkswirtschaft der Welt. Die Exporte nach China legten dagegen im Monatsvergleich nur um 2,4 Prozent zu. Das Land zählt mit den USA zu den wichtigsten Einzelmärkten für Waren "Made in Germany".
Insgesamt führte Deutschland im Juni Waren im Wert von 134,3 Milliarden Euro aus. Das waren 18,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Importe legten um 27,9 Prozent auf 127,9 Milliarden Euro zu.
Trotz der Sanktionen gegen Russland nach dem Angriff auf die Ukraine stiegen die Exporte in das Land im Juni gegenüber dem Vormonat um 14,5 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Innerhalb eines Jahres brachen sie allerdings um 40,3 Prozent ein. Die Importe aus Russland erhöhten sich um 4,8 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Das Land liefert vor allem Rohstoffe und Energie.