Wolfgang Hofmann, Direktor der AOK Hof-Wunsiedel, verbindet mit der Ausstellung die Hoffnung, in der Präventionsleistung voranzukommen, vor allem bei jungen Erwachsenen im Ausbildungsalter. Die AOK Bayern ist seit 2017 Kooperationspartnerin des Projektes „Einfach menschlich“, finanziert auch die Ausstellung in Hof und legt den Schwerpunkt der Ausstellungsorte auf berufsbildene Schulen in Bayern.
Die Ausstellung „Einfach menschlich“ mit ihrer begehbaren Suchtspirale mit immer enger werdenden Wegen lässt erleben, wie beklemmend Sucht ist und wie schwer der Ausweg daraus zu finden ist. Das Thema „Co-Abhängigkeit“ wird ebenfalls thematisiert und vielfältige Sachinformationen zum Thema Sucht bereitgestellt sowie die Möglichkeit gegeben, während des Ausstellungsbesuches aktiv eigenes Verhalten zu hinterfragen.
Stefan Seidel, Jugendsozialarbeiter am Beruflichen Schulzentrum Hof, sieht in der Ausstellung eine sehr gute Ergänzung seiner Arbeit als unabhängiger Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der Schülerinnen und Schüler, die durch Corona nicht weniger geworden sind.
Und was sagen die Berufsschülerinnen und -schüler aus der Region? Noch nichts, denn die Ausstellung läuft erst seit Mittwoch für die Schulklassen. Schülersprecher Steffen Eichinger ist davon überzeugt, dass sie ein Erfolg wird. Freia von Hennigs und Klaus Haschberger werten die Feedback-Bögen der Ausstellungsbesucherinnen und -besucher aus. Zwei Ergebnisse motivieren sie stets von Neuem für ihre Präventionsarbeit: 98 Prozent finden die Ausstellung generell gut und zwischen 75 und 80 Prozent geben an, dass die Ausstellung sie dazu gebracht habe, über ihren persönlichen Umgang mit Suchtmitteln nachzudenken. „Das sind Traumwerte“, freut sich Haschberger.