Alle Grafiken und einige wenige Gemälde, die nun zu sehen sind, gehören der Sammlung des Grafikmuseums an. Stefanie Barbara Schreiner hat sie ausgewählt, wie sie erklärt, unter durchaus sehr subjektiven Gesichtspunkten. So beziehe sich der Titel der Ausstellung nicht auf die Inhalte der gezeigten Werke – sondern darauf, dass sie selbst in den 27 Jahren, die das Museum besteht, in der intensiven Beschäftigung mit der Kunst, in Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern, „mit starken Persönlichkeiten“, diese Magie verspürt habe: „Die Magie der Erinnerungen.“ So seien es Werke, die sie besonders stark berührt haben. Es handelt sich daher nicht um eine Retrospektive der Sammlung: „Aufgrund der Umstände, in denen die Zeit stillstand, beim Zurückschauen auf die Entwicklung dieser Sammlung bis hin zu den Bildern der letzten Ausstellungen führt der Weg dennoch in die Zukunft“, schreibt Schreiner zu der Ausstellung. Dem Titel der Schau gibt sie diesen Gedanken mit: „Kunst findet ihre Bedeutung in der subjektiven Vorstellung dessen, der sich ihr zuwendet – das unterscheidet sie von der Realität der lebensnotwendigen Dinge. Sie hat ihren eigenen Ausdruck, weil nur die Kunst vom Gesetz der Realität freigesprochen ist.“