Ausstellung in Hof Landschaften des hohen Nordens

Der Helmbrechtser Hobbyfotograf Johann Zahn hat in seinen Bildern die Seele der Taiga festgehalten. Die in Lappland entstandenen Bilder sind nun in Hof im Haus Kamilla zu sehen.

 
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Johann Zahn aus Helmbrechts vor seinen Bildern aus Lappland. Foto: AWO

Leuchtende Polarlichter, verschneite Wälder und festgefrorene Seen – all das können die Besucher des Hofer Wohn- und Pflegeheims Haus Kamilla der Arbeiterwohlfahrt betrachten. Dort hat eine neue Bilderausstellung eröffnet, die den Betrachter mitnimmt in die winterliche Taiga.

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Die Fotos hat – während einer Reise durch Lappland – der Hobbyfotograf Johann Zahn aus Helmbrechts geschossen. Fotografien eine eigene Seele geben, die eigenen Empfindungen in den Bildern sichtbar machen – das sind die Anliegen des Fotografen. Dazu zieht es ihn immer wieder in abgelegene Gegenden, weit ab vom Tourismus und geschäftigen Treiben. Dort findet auch die Seele eine tiefe Ruhe und kann mit der Schönheit der Natur verschmelzen. In dieser besonderen Stimmung fängt Zahn seine Motive ein.

Als selbstständiger Softwareentwickler war er schon immer viel unterwegs. Das machte Übernachtungen in Hotels notwendig. Doch im Urlaub zog er mit seinem Geländewagen los, der zum Übernachten eingerichtet war. Spanien wurde für ihn ein beliebtes Reiseland. Weitab von belebten Plätzen, hatten es ihm die Gebirge und wunderbaren Seen angetan. Immer mehr zog es ihn in die Einsamkeit und Abgeschiedenheit – um dort Gelassenheit und Freiheit zu finden. Dabei machte es ihm nichts aus, tagelang an einem Fleck zu verweilen und immer wieder dieselbe Landschaftsszene zu studieren und zu betrachten.

Spanien blieb auch nach dem Eintritt ins Rentenalter eines seiner liebsten Reiseziele, doch jetzt durften diese Reisen auch mehrere Monate dauern. Bald kam die Frage auf, wie dieses Land wohl im Winter aussehen würde. Die Idee für eine Winterreise war geboren. Davon ausgehend, kam bald auch die Idee auf, den hohen Norden mit dem VW-Bus zu erkunden: mehrere Monate lang durch Eis und Schnee in Lappland. Zwei Jahre dauerten die Vorbereitungen. Dabei musste Zahn erst herausfinden ob seine Ausrüstung und auch er selbst wintertauglich seien. Im Februar 2022 konnte es endlich losgehen.

An seinen spannenden Erlebnissen, die er auf dieser nicht alltäglichen Reise erlebt hatte, berichtete der Künstler bei der Eröffnung der Schau in lebendiger Sprache, die die Zuhörer die Ereignisse miterleben ließ.

Die Ausstellung ist bis Ende April für Besucher zugänglich – täglich in der Zeit von 9 bis 11 Uhr und von 13 bis 17 Uhr.