Michael Maurer, Vorsitzender der Sparkasse Hochfranken, sagte, er habe die Grenze früher als trennend empfunden. Sie habe Gewalt ausgestrahlt, und unterschiedlichen Systemen war es nicht möglich, sich zu begegnen. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch begrüßte den gesellschaftlichen Austausch. „Die Ausstellung ist eine Chance, Episoden und Emotionen zu erfahren, über die lange geschwiegen wurde“, sagte Pablo Schindelmann, Geschäftsführer von Selb 2023. Es sei für Menschen beiderseitig der Grenze wichtig, zu hören, wie der Nachbar die Geschichte erlebt habe. Das gegenseitige Verstehen setze voraus, das Befremden und die Angst des anderen zu kennen und zu hinterfragen. Als Regionalhistoriker konnte Pavel Matala, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Asch, gut ausgewertete Fehler der Vergangenheit nennen. Er sprach auch von einer Reihe unbekannter Ereignisse und „viel interessanter Arbeit, die Regionalhistoriker noch vor sich haben.“