Ausstellung in Weißenstadt Puppentheater in Rot, Gelb und Blau

Freuen sich über die gelungene Ausstellung (von links): Philipp Charaoui, Künstler Felix Ipfling und Kerstin Olga Hirschmann Foto: pr.

Das Antiquariat Wilsbergensis zeigt Bilder des erst 19-jährigen Felix Ipfling aus Schneckenhammer. Er vereinbart Gesellschaftskritisches mit surrealistischen Figuren.

 
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Acrylfarben in Rot, Gelb und Blau, strahlen – von schwarzen Linien segmentiert – und bilden marionettenhafte Figuren, die mal allein, mal in der Gruppe auftreten. Sie wirken fremdgesteuert und steuern selbst fremd, wie die Weltmächte am Pokertisch, dargestellt als ein einziges Puppentheater. Das erleben die Besucher der neuen Ausstellung des jungen Künstlers Felix Ipfling in der Galerie des Antiquariats Wilsbergensis in Weißenstadt.

Bemerkenswert produktiv

Der 19-Jährige kommt aus Schneckenhammer und legt eine bemerkenswerte Produktivität an den Tag. Über 20 Werke in verschiedenen Techniken eröffnen in der Galerie einen Blick auf Ipflings Stilentwicklung. Er vereinbart gesellschaftskritische Themen mit surrealistischen Figuren, die sich in den Grundfarben dekonstruieren. „Ich habe eigentlich schon immer gemalt, und mittlerweile ist mein altes Kinderzimmer voll mit Leinwänden und Farbe“, erzählt er.

Zur Vernissage, bei der der Musiker Siggi Michael aus Döhlau bei Weidenberg ein großartiges Repertoire von Liedern spielt, sind Gäste aus der ganzen Region gekommen. Sogar von Übersee: „Es ist hier eine richtige Community, oder?!“, schwärmt ein Kanadier, der in Bad-Alexandersbad an einer Kurskonzeption zum Thema Resilienz mitarbeitet. Er und andere Gäste genießen die Kombination der verschiedenen Künste und den freien Austausch mit Menschen unterschiedlicher Hintergründe.

Eine gute gemeinsame Zeit

Andere Künstler aus der Region bewundern Felix Ipflings Schaffenskraft. „Nach seiner ersten Ausstellung, in der die Bilder im Wunsiedler Rathaus verteilt hingen, bemerkt man hier im Antiquariat Wilsbergensis, wie sie zueinander ,sprechen’, denn sie hängen in beiden Räumen nebeneinander und wirken als Ipflings Gesamtwerk“, erklärt Galerist Philipp Charaoui. Auch Kerstin Olga Hirschmann, die Betreiberin des Antiquariats, zeigt sich begeistert: „Genau das ist, um was es geht – Austausch, Synergien und eine gute gemeinsame Zeit!“ Zum Abschluss der Vernissage zeigte sie eine improvisierte Theatereinlage zum Thema „Fantasiesprachen – Verstehen auch ohne Worte“.

Der junge Künstler Felix Ipfling ist zufrieden mit seiner Ausstellung: „Jeder, der sich für die Bilder interessiert, ist eingeladen, diese zu besichtigen zu den Öffnungszeiten des Antiquariats, immer mittwochs und samstags von 14 bis 20 Uhr.“ Alle Werke sind käuflich zu erwerben und hängen noch bis zum 23. September im Antiquariat Wilsbergensis in Weißenstadt am Marktplatz 5.

Weitere Informationen und Updates zu den nächsten Veranstaltungen gibt es im Newsletter des Antiquariats, für den man sich mit einer formlosen E-Mail an info@wilsbergensis.de anmelden kann. red

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