Bis ins kleinste Detail beschreibt Jean Paul den Golf von Neapel. Klingt ermüdend? Das ist es nicht – findet zumindest German Schlaug. Im Gegenteil: Der pensionierte Pädagoge ist ganz angetan von der „Sprachgewalt“ des Wunsiedler Dichters. So sehr, dass er ins Schwärmen gerät: „Man hört das Wasser plätschern, wenn man das liest.“ Was ihn an Jean Pauls Werken besonders fasziniert, ist der Zeitkolorit. Mit seinen Worten fängt Jean Paul den Geist einer Epoche ein, die längst vergangen ist.