Drei Verletzte, drei völlig demolierte Autos bei Marktredwitz. Wie und warum der Fahrer die Kontrolle über sein Auto verliert, ist ein Rätsel.
Die Rettungskräfte der Feuerwehr, Polizei und des Roten Kreuzes atmen durch. Der schwere Unfall am Sonntag kurz nach 17 Uhr hätte für die beteiligten Autofahrer wesentlich schlimmer enden können. Die Bilanz der Polizei: Drei Verletzte und drei völlig demolierte Autos.
Was ist geschehen? Gegen 16.45 Uhr fuhr ein 21-jähriger Mann mit seinem Opel Corsa auf der Bundesstraße B303 in Richtung Tschechien. An der Ausfahrt Marktredwitz-West wollte er sie verlassen. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor er jedoch in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug und berührte eine Leitplanke.
Dadurch geriet er nach links in den Gegenverkehr, krachte frontal in die linke Fahrzeugseite eines entgegenkommenden Peugeots und anschließend in die Front eines Fords. Schlussendlich blieb der Corsa des 21 Jährigen im Graben stehen.
Die Feuerwehr befreitete die 57-jährige Fahrerin des Peugeots. Die Frau klagte über Schmerzen im Brustbereich. Die 82-jährige Beifahrerin aus dem Ford hatte Nackenschmerzen. Beide kamen mit dem Rettungswagen ins Klinikum Marktredwitz.
Der 21-jährige Unfallverursacher klagte über Schmerzen am rechten Knie. Die restlichen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.
Die drei Autos lagen in der Grünfläche des Kreisverkehrs und wurden im Laufe des Abends weggeschafft. Da zu dieser Zeit relativ wenig Verkehr herrschte, bildete sich auf der Bundesstraße kein Stau – die Auffahrt in Richtung Wunsiedel war ohnehin nicht beeinträchtigt. Dennoch blicken die Autofahrer mit Schrecken auf das Geschehen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten die Zufahrt von Wunsiedel nach Marktredwitz schon weit vor der Einfädelspur auf der Bundesstraße gesperrt und leuchteten den Unfallort mit Scheinwerfern aus. Der Gesamtschaden beträgt laut Polizei etwa 30.000 Euro. Gegen den 21-jährigen Unfallverursacher ermitteln die Beamten nun.
