Vorher hatte in der Sitzung noch der Erhalt des „Bads“ auf der Tagesordnung gestanden. In einem Grundsatzbeschluss zum anstehenden Verfahren auf Reprädikatisierung hatte das Gremium einstimmig festgehalten, auch weiterhin das Ziel zu verfolgen, dass die Gemeinde in Zukunft die primäre Absicht habe, das Prädikat „Heilbad“ weiterhin zu erhalten.
Höherer Bedarf
Dabei steht der Kurgemeinde das Wasser nach wie vor bis zum Hals, wie Bernhard Großkopf, geschäftsführender Beamter der Verwaltungsgemeinschaft Tröstau, anhand des Kassenkreditbedarfs der Gemeinde und ihrer Betriebe deutlich veranschaulichte. Demnach sei zuletzt mit Bescheid des Landratsamts Wunsiedel der Kassenkredithöchstbetrag von 5,35 Millionen Euro für die Zeit vom 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023 genehmigt worden. Die dafür erstellte Liquiditätsplanung für die Kurgemeinde zeige aber ab Januar 2023 einen höheren Kassenkreditbedarf. Der Gemeinderat ermächtigte daher die Bürgermeisterin, für weitere Zeiträume ab dem 1. Januar die Genehmigung von Kassenkredithöchstbeträgen bei den Aufsichtsbehörden nach Maßgabe des vorher ermittelten Betrags zu beantragen. Auch darf sie die erforderlichen Kassenkreditverträge verlängern oder neu abschließen.
Eine gute Nachricht hatte Anita Berek dann doch noch. Die zuletzt eingeschränkten Öffnungszeiten im „Alexbad“ werden wieder verlängert. Auch an den Feiertagen – bis auf Heilig Abend und Silvester.