Bad Alexandersbad Kurgemeinde muss nachfassen

  Foto: Christian Schilling/Christian Schilling

Der Kassenkreditbedarf reicht erneut nicht aus. Ab dem 1. Juni benötigt Bad Alexandersbad nun 6,6 Millionen Euro.

 
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Müsste man die finanzielle Situation der kleinsten Kurgemeinde Bayerns mit einer Redewendung beschreiben, so träfe wohl „Fass ohne Boden“ den Nagel auf den Kopf. Bei den Kassenkrediten muss Bad Alexandersbad aufgrund einer aktualisierten Liquiditätsplanung erneut nachgreifen und beantragt einen Kassenkredithöchstbetrag von 6,6 Millionen Euro. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Montag.

Zuletzt hatte die Rechtsaufsichtsbehörde eine Erhöhung der Kassenkredite auf einen Gesamtbetrag von 5,75 Millionen Euro im März genehmigt. Die Erhöhung war befristet bis zum 31. Mai, also bis nächste Woche. Wie der geschäftsführende Beamte der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Tröstau dem Gremium in der Sitzung nun mitteilte, ist jetzt ein Bedarf von 6,6 Millionen Euro nötig. Grundlage für die Berechnung sei eine erneut aktualisierte Liquiditätsplanung gewesen. Bürgermeisterin Anita Berek stellte jetzt einen entsprechenden Antrag, den das Gremium einstimmig genehmigte. Zusätzlich ermächtigte der Gemeinderat die Rathauschefin, die entsprechenden Kassenkreditverträge abzuschließen.

Der Bedarf an Kassenkrediten stieg in Bad Alexandersbad in den vergangenen Jahren kontinuierlich. Betrug der Bedarf am zum 31. März 2020 noch lediglich 1,8 Millionen Euro, so stieg er im selben Jahr noch auf vier Millionen Euro. Im vergangenen Jahr genehmigte die Rechtsaufsichtsbehörde schließlich 5,35 Millionen Euro und zuletzt eben 5,75 Millionen Euro.

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