Bad Alexandersbad Zusätzliche Sicherheit im Waldbad

Sie übergaben E-Bike Ladestation und Defibrillator im Waldbad Bad Alexandersbad der Öffentlichkeit (von links): Zweiter Bürgermeister Ronald Ledermüller, Theresia Pöschl, Umsetzungsbegleiterin der ILE, Landrat Peter Berek, Lutz Büttner, Vorsitzender Förderkreis Waldbad, Hermann Krisch, Geschäftsleitung der EHS Hochfranken und von Meditec Marktredwitz, sowie Andreas Lucas, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Waldbad und der ehemalige, langjährige Vorsitzende Richard Ponath. Foto: /Christian Schilling

Der Förderverein Waldbad in Bad Alexandersbad erhält von der ILE einen Defibrillator. Als weitere Ausstattung gibt es nun auch eine E-Bike-Ladestation am Eingang.

 
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Der Zusammenschluss der vier prädikatisierten Gesundheitsorte des Fichtelgebirges Bad Alexandersbad, Bad Berneck, Bischofsgrün und Weißenstadt im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) trägt heuer erneut Früchte. Aus dem Regionalbudget profitierte der Förderkreis Waldbad in Bad Alexandersbad mit einem Defibrillator und einer E-Bike-Ladestation, die Landrat Peter Berek am Mittwochabend offiziell der Bestimmung übergab.

Über mehr Sicherheit während der Badesaison freute sich Lutz Büttner , Vorsitzender des Förderkreises Waldbad in der Kurgemeinde. Gerade in einem Naturbad sei die Gefahr, dass Kinder ertrinken, erheblich höher, als in anderen Schwimmbädern. „Der Defibrillator ist sowohl für Erwachsene und Kinder geeignet und erkannt den Unterschied automatisch“, sagte Büttner. Im Winter werde der Lebensretter am Markgräflichen Schloss installiert. Damit verfüge die Gemeinde neben dem „Defi“ in der Gläsernen Mitte über zwei solcher Geräte.

Antrag beim ILE-Programm

Der Kasten, in dem sich der Defibrillator befindet, werde ebenso videoüberwacht wie die E-Bike-Ladestation daneben. Zwei Fahrräder sowie zwei mitgebrachte Ladegeräte könnten vor dem Eingang zum Waldbad nun gleichzeitig aufgeladen werden. Beantragt habe der Verein beide Geräte beim ILE-Programm, deshalb galt der Dank des Vorsitzenden der ILE-Umsetzungsbegleiterin Theresia Pöschl sowie Hermann Krisch, der als Geschäftsleiter der EHS Hochfranken und von Meditec Marktredwitz für die Übergabe des Defibrillators verantwortlich zeichnete.

Zweiter Bürgermeister Ronald Ledermüller betonte, dass das Waldbad seit Jahren vom Förderkreis ehrenamtlich betrieben werde. Den Faden nahm Landrat Peter Berek gerne auf und bezeichnete das Waldbad als Beispiel für freiwilliges Engagement von Helfern in Vereinen und Organisatoren für das gesamte Fichtelgebirge.

Neue Fahne

Vorsitzender Büttner wies zudem auf einige Neuerungen im Waldbad hin. Seit dem Frühjahr, als bei einem Arbeitseinsatz 35 Helfer das Gelände um den Weiher auf Vordermann gebracht hätten, habe der Verein unter anderem eine Fahne und mehrere Sonnensegel ersetzt. Als nächste Maßnahme werde der Kiosk in Angriff genommen. Nach wie vor nähmen die Besucher das Waldbad auch trotz Corona gut an.

Hautnah miterlebt hat Richard Ponath die Jahre 2020 und 2021 als Vorsitzender. „Das war schon eine Herausforderung, vor allem das erste Jahr“, sagte Ponath, der den Förderkreis 17 Jahre vorstand. Die Badesaison 2020 sei eine gute, aber Corona-bedingt eigenartige Badesaison gewesen. Obwohl das Waldbad erst am 23. Juni geöffnet werden konnte, zählte man immerhin 29 Badetage. Allerdings musste das Waldbadteam in dieser Zeit noch mehr leisten, da nicht nur der Kiosk wieder selbst betrieben werden musste, zusätzlich kamen noch die zahlreichen Corona-bedingten Tätigkeiten wie Besuchererfassung und Hygienemaßnahmen wie das ständige Desinfizieren unter anderem von Stühlen, Tischen und Toiletten. Im zweiten Jahr habe das Waldbad erst am 10. Juni geöffnet. Dabei habe dem Team und auch dem neuen Kiosk-Betreiber Chris Eichler aber auch das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn bis Saisonende seien lediglich 19 schöne Badetage zu verzeichnen gewesen.

Hohe Investitionen

Trotzdem könne er auf eine erfolgreiche Zeit als Vorsitzender des Förderkreises zurückblicken. Rund 200 000 Euro habe der Verein in den 17 Jahren seiner Amtszeit in das Waldbad investiert. Angefangen von den Umbauten im Versorgungsgebäude mit neuer Küche und Toiletten, über zahlreiche angeschaffte Geräte – unter anderem eine Profi-Kaffeemaschine für knapp 11 000 Euro - bis hin zum Bau eines Beachvolleyballfeldes und der Anschaffung von verschiedenen Spielgeräten.

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