Während der zweiten Prunksitzung im ausverkauften katholischen Pfarrsaal hat die Karnevalsgemeinschaft 1968 zum 26. Mal den Narrenbecher verliehen. Traditionell verlas der Narrenbecherträger des Vorjahres die Laudatio – somit Spielbankdirektor Udo Braunersreuther. Er machte es spannend: „Der Träger ist verheiratet, hat Kinder, ist hübsch, adrett und charmant, Brillenträger, a Reigschlaafter, also kein Aborigine, sondern kein echter Bad Stebener, männlichen Geschlechts mit Affinität zur Musik und ein Direktor“: Damit blieb im Saal nur einer, auf den all dies zutrifft: den Kirchenmusikdirektor und Kantor Stefan Romankiewicz. Udo Braunersreuther las vor: „Du wirst mit dem Narrenbecher aufgrund deiner Verdienste für die Karnevalsgemeinschaft Bad Steben, deren Veranstaltungen du mit deiner aktiven Anwesenheit immer positiv bereichert hast, ausgezeichnet. “ Die Auszeichnung gelte auch für die musikalischen und kulturellen Leistungen für Bad Steben. „Dies geht weiter darüber hinaus, was du als Kantor zu leisten hättest“, betonte der Laudator. Braunersreuther nannte insbesondere sein ehrenamtliches Engagement und die Art, wie Romankiewicz auch Laien Freude an der Musik bereite. „Die Auszeichnung erhältst du auch, da du in gestandenem Alter noch etwas für die Zukunft von Bad Steben und alle künftigen Rentenempfänger getan hast.“ Hier gab es die Anmerkung: „Da geht vielleicht noch was.“