Bahnhof Kulmbach Ein Schritt näher an der Barrierefreiheit

Die Stadt Kulmbach übernimmt die Finanzierung der Planung für den Umbau, der Freistaat fördert die Kosten zu 90 Prozent. Was das nun heißt für den konkreten Start des lang ersehnten Projekts.

 
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Sie feierten die gute Nachricht über die Förderung der Planungskosten für einen barrierefreien Umbau des Kulmbacher Bahnhofs (von links): Stadträtin Heike Vogel, Stadtratsfraktionsvorsitzender Dr. Michael Pfitzner, Stadtrat Torsten Grampp, Ausschussvorsitzender MdL Jürgen Baumgärtner, 2. Bürgermeister der Stadt Kulmbach Frank Wilzok, MdB Emmi Zeulner und Stadtratsmitglied Wolfram Brehm Foto: Büro Zeulner

Den entscheidenden Schritt gemacht – das stellten alle Beteiligten am Donnerstag erleichtert fest, heißt es in einer Mitteilung von Bundestagsabgeordneter Emmi Zeulner (CSU). Sie berichtet am Freitag, dass der Kulmbacher Bahnhof einen Schritt näher ans Ziel der Barrierefreiheit gerückt ist. Als einer von wenigen Bahnhöfen in Bayern werden die Planungskosten für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Kulmbach durch eine Initiative der Staatsregierung mit 90 Prozent gefördert. Damit ist allerdings noch nicht der tatsächliche Umbau gesichert. Aber einen Schritt näher an dem in Kulmbach seit so vielen Jahren verfolgten Ziel ist man jetzt doch.

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Die gute Nachricht überbrachte Jürgen Baumgärtner, Vorsitzender des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr im Landtag, bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin am Bahnhof Kulmbach, zu dem Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner und die Kulmbacher CSU-Stadtratsfraktion geladen hatten. Damit wurde der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs endlich „auf die Gleise gesetzt“, informiert Emmi Zeulner.

Die Strategie für ein Weiterkommen in diesem Bereich kam laut Zeulner bei Terminen mit Ministerialrat Schell und Staatsminister Bernreiter, der unter anderem auf Einladung der Bundestagsabgeordneten 2022 nach Kulmbach gekommen war, um sich ein Bild zu machen. „Das zeigt, dass gerade Infrastrukturprojekte durch eine gute Zusammenarbeit aller Verantwortlichen auf allen Ebenen vorankommen können“, erklärte Zeulner. Ihr Ziel sei es weiter, in einem nächsten Koalitionsvertrag, falls dieser von der Union wieder mitverhandelt werden dürfe, ein Programm zur Barrierefreiheit für Bahnhöfe zu etablieren. „Ich bin überzeugt, dass dann Kulmbach endlich mit dabei ist, denn die Planung haben wir ja dann in der Schublade“, sagte Zeulner abschließend.

„Ich danke Jürgen Baumgärtner, unserer Abgeordneten Emmi Zeulner sowie unserem Staatssekretär Martin Schöffel und unserem Bezirkstagspräsidenten Henry Schramm für ihr unnachgiebiges Engagement für den barrierefreien Ausbau des Kulmbacher Bahnhofs“, betonte Frank Wilzok. „Heute haben wir einen Meilenstein erreicht! Der Kulmbacher Bahnhof wird im Planungsvorrat der Deutschen Bahn aufrücken.“

Ebenso erfreut zeigt sich der CSU-Fraktionsvorsitzende Dr. Michael Pfitzner, der gleichzeitig aber gegenüber dem Bund anmahnte: „Trotz Ankündigungen, das Thema Barrierefreiheit in den Mittelpunkt zu rücken, enttäuscht die aktuelle Bundesregierung hier; zum Glück springt jetzt der Freistaat ein, und wir als Kommune tragen selbstverständlich unseren Teil bei.“

OB Ingo Lehmann hatte für die nun geglückte Variante kürzlich im Stadtrat geworben. und die Idee begrüßt, auch wenn die Stadt zehn Prozent der Planungskosten tragen muss. Trotzdem: „Die Zusage, dass der Freistaat 90 Prozent übernimmt, ist sehr erfreulich. Als Stadt Kulmbach setzen wir ein deutliches Signal: Über alle Parteigrenzen hinweg ist es unser erklärtes Ziel, den Bahnhof barrierefrei umzubauen. Auch wenn der Weg bisher zäh und langwierig war, ist diese Förderzusage ein weiterer positiver Schritt in die richtige Richtung. Ich danke den Entscheidungsträgern und bin zuversichtlich, dass der barrierefreie Umbau unseres Bahnhofes in nicht allzu ferner Zukunft doch noch Realität werden könnte.“ mbu/red