Florian Zimmermann kommt fast nie an diesen Ort. Wozu auch? Der Münchberger kann „seinen“ Bahnhof nicht benutzen. Mit dem Zug nach Hof oder Bayreuth – für ihn ausgeschlossen. Und so fühlt er sich auch. „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie das ist, wenn man ausgerechnet dort, wo man wohnt, immer auf Hilfe angewiesen ist.“ Der junge Mann arbeitet im bfz in Hof, ein Taxi bringt ihn dort hin, die Kosten zahlt zum Teil das Arbeitsamt. Würde er mit dem Zug nach Hof fahren können, würden nur Taxi-Kosten vom Hauptbahnhof bis zur Arbeitsstätte anfallen. Auch Freunde würde der 32-Jährige gerne besuchen, ohne ständig auf seine Mutter angewiesen zu sein, die ihn fahren muss.