Doch die Spontan-Sause war im Westpark von München noch längst nicht beendet. Mit dem Mannschaftsbus ging es zum Hauptbahnhof, von dort aus per Zug weiter nach Berlin, wo die Mannschaft in einer lauen Sommernacht frenetisch empfangen wurde. "Ich bin nicht das Feierbiest, das nehme ich mir auch nicht vor. Wenn man erfüllt ist - ich bin total erfüllt - dann geht man entweder ins Bett oder man gibt richtig Gas", sagte Baldi. Welche Option er, der nach eigenen Angaben mit kleineren Magenproblemen zu kämpfen hatte, wählte, ließ der Funktionär zunächst offen.
Alba zum Saisonende dominant - und fitter
Im Dauerduell mit Bayern war Alba am Ende einer weiteren XXL-Saison das bessere Kollektiv mit dem fitteren Personal. "Es war eine fucking schwere Situation. Wir haben es geschafft, mehr fitte Spieler zu haben - ich weiß nicht, ob das Glück ist oder nicht. Sich belohnen zu können, ist eine tolle Sache", beschrieb Lo die Umstände. Der Endspurt war furios: 20 der vergangenen 21 Spiele wurden gewonnen, in den Playoffs war der Titel nie wirklich in Gefahr.
Auch für Trainer Israel González, der im Sommer auf Aito Garcia folgte, war es ein wichtiger Erfolg. Er habe auch "ein bisschen" an Vorgänger Aito gedacht, erklärte der spanische Chefcoach. "Ich bin stolz, dass ich seine Arbeit fortsetzen und ein bisschen verfeinern konnte." Der inzwischen 75 Jahre alte Garcia meldete sich noch am Sonntagabend via Twitter zu Wort - auf Deutsch. "Sie wirken glücklich. Herzliche Glückwünsche", schrieb Garcia zu einem Bild, auf dem die Meistermannschaft und Coach Gonzalez zu sehen waren.