Hof - „Hör’ auf, ich hab doch ein besonderes Herz!“: Das sagt Caleb Ray, wenn es ihm zu bunt wird. Wenn seine Brüder zu stürmisch unterwegs sind, wenn es ihm zu wild zugeht – oder auch nur, wenn er droht, beim Spielen zu verlieren. „Die Jungs unter sich gehen ganz normal miteinander um, Caleb Ray zieht die Herz-Karte auch gern zu seinem Vorteil“, sagt seine Mutter Yvonne Jakob. Da schmunzelt sie, das ist selbst durchs Telefon zu hören. Auch, wenn sie da gerade eine Geschichte erzählt, die viele Tiefs hat. „Die Krankheit ist immer präsent. Wir sind uns bewusst, dass die Welt morgen ganz anders aussehen kann.“ Denn dass Caleb Ray heute rennt und spielt und die Herz-Karte zieht, das hätten ihm vor seiner Geburt nur wenige bescheinigt.