Bauausschuss Nun doch Wlan im Freibad Oberkotzau

  Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Der Oberkotzauer Bauausschuss macht einen alten Beschluss wieder rückgängig. Mit der neuen Lösung wird nicht das gesamte Freibad-Areal abgedeckt.

 
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Oberkotzau - Nach einigem Hin und Her erhält das Terrassenfreibad Oberkotzau nun doch Wlan – das hat der Bauausschuss beschlossen. Die Hintergründe: Bereits im März 2021 hatte der Marktgemeinderat dem Freibad-Wlan-Projekt zugestimmt. Daraufhin bestellte die Verwaltung das technische Zubehör, da zu Beginn der Badesaison alles laufen sollte. Doch dann kam das Projekt im Ausschuss für Kultur und Soziales zur Sprache, der es in Anbetracht zusätzlicher Kosten in Höhe von etwa 10 000 Euro, beispielsweise für Elektriker, ablehnte.

Allerdings hatte die Verwaltung bei diesem Beschluss nicht mehr auf dem Schirm, dass die Komponenten bereits bestellt waren. Diese wurden nun geliefert. Die Marktgemeinde hatte daraufhin die Wahl zwischen Zurückschicken oder Behalten.

So entstand die Idee zu einer günstigeren Lösung: Einer der drei Wlan-Masten, der ursprünglich die hintere Liegewiese mit Minigolfplatz abdecken sollte, wird stattdessen am Eingang positioniert, sodass der vordere Bereich des Freibads durchgehend „ausgeleuchtet“ werden kann. Das verringert die weiteren Kosten auf etwa 5000 Euro.

Damit war der Bauausschuss nun mit der Mehrheit von sieben zu drei Stimmen einverstanden; ab 2022 werden die Freibad-Gäste also Wlan nutzen können.

Volker Dittmar (CSU) und die beiden Ausschussmitglieder der UWO stimmten dagegen. Dittmar äußerte die Befürchtung, dass Kinder künftig auch beim Freibadbesuch nur noch am Handy hängen, wenn dort Wlan zur Verfügung steht. Erik Winterling erklärte, die UWO habe das Projekt von Anfang an abgelehnt, und dabei bleibe sie, trotz der verringerten Kosten. Bürgermeister Breuer wies darauf hin, gerade Erwachsene hätten ihn darauf angesprochen, dass ein Wlan-Angebot schön wäre.

Erich Pöhlmann (CSU) meinte, wenn der Bauausschuss das Wlan jetzt ablehnen würde, werde die Diskussion in den kommenden Jahren immer wieder neu auftauchen. „Und dann wird es definitiv teurer.“

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