Baugebiet Wuttigmühle Ein „Filetstück“ in Marktredwitz

Herbert Scharf
Zahlreiche Gäste hatten sich zur Einweihung des neuen Baugebiets an der Wuttigmühle eingefunden. Foto: Herbert Scharf

Das neue Baugebiet an der Wuttigmühle bietet elf hochwertige Bauplätze von rund 850 Quadratmetern. Jetzt wurde die neue Erschließungsstraße eingeweiht.

 
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Die Vorplanungen waren nicht einfach und fanden teils keine Zustimmung. Dann aber wurde umgeplant, der Stadtrat stimmte einheitlich zu, und jetzt kann mit dem Bau von Einfamilienhäusern an der Wuttigmühle in Marktredwitz begonnen werden.

Zur Einweihung der neuen Erschließungsstraße, einer 400 Meter langen Straße mit Wendehammer, fand am Dienstagmittag eine kleine Feier mit an den Vorplanungen und dem Bau beteiligten Firmen und Behörden statt. Die Straße erschließt elf wertvolle Bauplätze mit einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von 850 Quadratmetern, direkt am Rand der Bebauung an der Wuttigmühle. Zum Bau der Einmündung in Richtung Dörflas wurde ein leerstehendes Haus abgerissen.

Oberbürgermeister Oliver Weigel hieß zu der Einweihung die Gäste willkommen. Er freute sich über die neuen Bauplätze mit Kösseineblick. Dem Stadtrat dankte er, dass er letztlich einhellig den neuen Plänen zugestimmt habe. Schließlich habe man letzten Endes doch eine pragmatische Lösung für die Erschließung und den Zuschnitt des Bebauungsgebiets gefunden. Die Erschließung wurde dann mit der Firma Bayerngrund durchgezogen.

Ein „besonderes Baugebiet

Stadtbauamtsleiter Stefan Büttner sprach von einem „besonderen Baugebiet“ in Marktredwitz. Es liege nicht nur am Siedlungsrand, sondern auch in einer Hanglage zum Süden hin. Er sprach von einem Filetstück der Stadt, in der inzwischen Baugebiet rar werde – es werde eng in der Stadt mit neuen Baugebieten, sagte er.

Büttner zeigte sich überzeugt, dass die Baugebiete nun bald ein Käufer finden werden und darauf gebaut wird. Eine Liste mit Vormerkungen zeige ein reges Interesse an den Grundstücken. Die Nachbarschaft habe die Bauarbeiten intensiv begleitet, stellte der Bauamtsleiter fest. Er wies darauf hin, dass es sich bei der Erschließungsstraße um keine Durchgangsstraße, sondern eine Anbindung mit einem Wendehammer handle.

Zur Erschließung gehören neben der Straße auch ein Schmutzwasserkanal über 400 Meter und neue Regenwasserkanäle über 700 Meter sowie 500 Meter Trinkwasserkanäle mit elf Anschlüssen. Dazu verlegte die ESM neue Gasleitungen sowie Kabel für Strom und LED-Straßenbeleuchtung. Insgesamt bewegen sich die Kosten für die Erschließung auf rund 1,5 Millionen Euro.

Auch die Bepflanzung des Baugebiets kam nicht zu kurz. 1450 Quadratmeter wurden Pflanzflächen, 50 Bäume wurden neu gepflanzt, 1400 Quadratmeter sind mit Hecken bepflanzt.

Markus Brand, Vorsitzender des Kommunalunternehmens Marktredwitz, sprach von einer gut gelungenen Erschließung des Baugebiets. Das KUM habe dafür rund eine halbe Million Euro ausgegeben. Er zeigte sich davon überzeugt, dass die elf Grundstücke nun gut vermarktet werden können.

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