Bauhof Waldershof Neue Lagerhalle mit Holzwerkstatt

Oswald Zintl
Das alte Lagergebäude hinter dem Haupttrakt des Bauhofes wird abgerissen; dort entsteht die neue Halle mit Holzwerkstatt. Foto: /Wolfgang Erhart

Die Stadt Waldershof investiert 877 000 Euro in die Infrastruktur des Bauhofes. Das Altgebäude werden Bauhofmitarbeiter abreißen. Baubeginn soll im März sein, die Fertigstellung ist für Oktober angekündigt.

 
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Die Ertüchtigung der Gebäude auf dem Bauhofgelände geht in die nächste Runde. Bereits in den zurückliegenden Jahren wurden das Hauptgebäude aufwendig saniert und der Vorplatz neu asphaltiert. Der notwendige Neubau der Lagerhalle mit angegliederter Holzwerkstatt soll im März beginnen. Zuvor wird das Altgebäude in Eigenregie von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs abgerissen.

Die Vergabe der schlüsselfertigen Erstellung durch die Firma HD Bau Gewerbe GmbH aus Auerbach zum Angebotspreis von 877 079,21 Euro erfolgte einstimmig in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend. Der Baubeginn ist für den Monat März ins Auge gefasst, die fertiggestellt soll das Projekt dann im Oktober sein.

Optimale Arbeitsbedingungen haben Priorität

Zur Vertragsgestaltung äußert sich Iris Seeber vom Bauamt dahingehend, dass das Unternehmen nicht auf eine Vollerfüllung des Vertrages pocht, wenn eventuelle Eigenleistungen durch den Bauhof erbracht werden sollten. Bürgermeisterin Margit Bayer betonte: „Optimale und sichere Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter haben oberste Priorität. Wir müssen außerdem dafür Sorge tragen, dass die Werkzeuge und Gerätschaften gut und sicher untergebracht werden. Zudem werden die Aufgaben des Bauhofes immer umfangreicher.“

Ausgiebig beschäftigte sich der Stadtrat mit dem Antrag zum Neubau der siebengruppigen Kindertagesstätte auf dem Grundstück Ludwig-Hoffmann-Straße 2. Dazu stellte Ruth Schwarzmeier vom Architekturbüro Horstmann und Partner aus Bayreuth die Entwurfs- und Genehmigungsplanung vor. Der Neubau bietet demnach Betreuungsplätze für insgesamt 136 Kinder. Die Kostenrechnung liegt bei sieben Millionen Euro. „Darin sind alle Kosten enthalten“, bestätigte Ruth Schwarzmeier. Das gelte auch für eine Photovoltaikanlage, wie Helmut Härtl wissen wollte.

Attraktiver Kita-Entwurf

Maximilian Kastner stellte für die CSU-Wählerbund-Fraktion fest: „Wir freuen uns, dass wir bei der Realisierung der neuen Kindertagesstätte gut vorankommen. Die Entwurfsplanung ist attraktiv, zweckmäßig und den Gegebenheiten optimal angepasst. Auch die Außenanlagen sind sehr ansprechend gestaltet.“ Wichtig sei dabei, dass die Planung mit dem Träger, der Kinderhausleitung, dem Jugendamt des Landkreises Tirschenreuth sowie der Förderstelle der Regierung abgestimmt wurde. „Jetzt muss das Ganze in die Umsetzung kommen, und wir hoffen, dass wir weiterhin so gut im Zeitplan bleiben wie bisher und auch der Kostenrahmen sich die nächsten Monate und Jahre nicht exorbitant erhöht“, ergänzte Kastner und stimmte dem Bauantrag zu.

Zustimmung signalisierten auch der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Winfried Neubauer und SPD-Fraktionssprecher Jürgen Ranft. Beide bezeichneten die Planung für das Gebäude und den Außenbereich als attraktiv und sehr funktionell. Detaillierte Fragen zu Parkplätzen, Sicherheitssystem, Raumaufteilung, Fluchtwegen und Außengestaltung waren schnell beantwortet. Die Wärmeversorgung der Kindertagesstätte wird über die Heizanlage der Jobst-vom-Brandt-Schule sichergestellt.

Öffentlichkeitsbeteiligung bei Solarparkplan

Der Bebauungsplan zur Ausweisung des Solarparks Lengenfeld 2 sowie die dazu vorgeschriebene Änderung des Flächennutzungsplans genehmigte der Stadtrat einstimmig; der Plan geht damit in die nächste Runde der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung. Maximilian Kastner kommentierte: „Wir freuen uns, dass auch in diesem Vorhaben der erneuerbaren Energien ein weiterer, wichtiger Schritt getan ist. Die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung ergab 15 Rückmeldungen ohne Bedenken sowie elf Stellungnahmen mit Bedenken beziehungsweise Anregungen. Diese Vorhaltungen sind ausgiebig geprüft und abgewogen. Wichtige und sinnvolle Anmerkungen wurden in den Entwurf des Bebauungsplans übernommen.“

Die Sprecher der drei Fraktionen hoffen, dass die neue Beteiligungsaktion keine weiteren Einwände bringe, um diese Änderungen abzuschließen, und der Bauherr sein für die Energiewende wichtiges Vorhaben zeitnah umsetzen könne.

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