Während die Deutschen über eine Viertagewoche diskutieren, gehen die Griechen den entgegengesetzten Weg: Ab 1. Juli sollen sie sechs Tage in der Woche arbeiten können. Das wäre hierzulande wohl auch eher im Sinne der bayerischen Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU). „Das Arbeitszeitgesetz muss aus der Steinzeit raus“, fordert sie. In einem offenen Brief hat sich Scharf an ihren Amtskollegen im Bund, Hubertus Heil (SPD), gewandt. Für die Bewältigung des Fachkräftemangels und die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege brauche es mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. Konkret: Scharf will die Begrenzung von maximal zehn Stunden am Tag aufheben und durch ein wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden ersetzen. Und sie legt mit einem weiteren Vorschlag nach: Längeres Arbeiten über den möglichen Renteneintritt hinaus soll durch Steuersparen belohnt werden. Die wichtigsten Fragen und Antworten: