Am ersten Klausurtag verabschiedeten die FDP-Abgeordneten ein Positionspapier mit 64 Vorschlägen für ein schnelleres und kostengünstigeres Bauen von Wohnraum. Bayern brauche jährlich 70 000 neue Wohnungen, mit den bisherigen Maßnahmen der Staatsregierung sei das nicht zu erreichen, sagte der FDP-Baupolitiker Sebastian Körber. „Wir möchten, dass Mieten bezahlbar sind und sich junge Familien wieder Wohneigentum leisten können.“ Exemplarisch griff Körber aus dem Paket die flächendeckende Digitalisierung der Bauverwaltung zur Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, die Abschaffung der Grunderwerbssteuer für die erste selbst genutzte Immobilie sowie die „Entrümpelung“ von Bauvorschriften heraus. Außerdem forderte er die Liquidierung der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft „Bayern Heim“, da diese nicht effektiv arbeite. Die dort gebundenen Mittel sollten kommunalen, kirchlichen oder genossenschaftlichen Baugesellschaften zur Verfügung gestellt werden.