Bayernliga Hof-Spiel hätte abgebrochen werden müssen

Kurz nach seiner Roten Karte nach einer Tätlichkeit am Schiedsrichter diskutiert der Feuchter Mittelstürmer Stephan König (rechts). Foto: Mario Wiedel

Obwohl es schon eine Woche zurückliegt, hat das Spiel der SpVgg Bayern Hof gegen Feucht Folgen – nicht nur für einen Rotsünder.

 
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Die SpVgg Bayern Hof ist vor einer Woche um ein unschönes Ende einer sonst tollen Begegnung gerade so herumgekommen: Der 1:0-Heimerfolg gegen den SC Feucht hätte dem Regelwerk zufolge nicht regulär beendet werden dürfen. Dies wurde nun bekannt. Was war geschehen? In der dritten Minute der Nachspielzeit hatte sich der Feuchter Mittelstürmer Stephan König eine Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter Manuel Steigerwald erlaubt: Nach einem verlorenen Zweikampf hatte sich der Gäste-Spieler aufgerappelt und den Unparteiischen angesprungen. Steigerwald blieb unverletzt und zeigte dem Sünder die Rote Karte. Allerdings sieht die Regel vor, dass er das Spiel hätte sofort abbrechen müssen – selbst in der Nachspielzeit. Damit hat der Unparteiische einen Regelverstoß begangen – und stand deshalb (intern) zuletzt stark in der Kritik.

Unterdessen hat sich nun zunächst der Verbandsanwalt des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) mit dem Fall befasst, der das Strafmaß vorschlägt, dass das Sportgericht in seinem Urteil formulieren muss. Laut Verbandsanwalt steht eine Sperre von sechs Monaten im Raum, davon zwei Monate auf Bewährung. Damit dürfte König frühestens ab August wieder spielen. Zudem ist eine persönliche Geldstrafe für den Spieler von 800 Euro vorgeschlagen worden. Das Sportgericht wird in Kürze sein Urteil sprechen.

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