Haus im Weg
CSU und Freie Wähler hatten sich zusammen mit Oberbürgermeister Weigel durchgesetzt und viel Arbeit in die Vorplanungen gesteckt. „Wir hatten außerdem Hindernisse“, meinte das Stadtoberhaupt beim Spatenstich. Denn noch im Februar stand dort an der Friedenfelser Straße 19 ein in die Jahre gekommenes, leer stehendes Haus samt Garten. Das hatte die Stadt ebenfalls gekauft, um es für die Erschließung ins neue Baugebiet platt zu walzen. Jetzt zieht sich bereits eine sandige Piste den Hang hinauf und deutet an, wie die Erschließungsstraße später als Anliegerstraße zu den elf Häusern führen wird.
Highspeed-Internet
„Wir werden am Ende der Bebauung einen Wendehammer anlegen.“ Somit sei dies eigentlich nur eine Straße für die Anlieger, meinte der OB. Die Erschließungsstraße wird 400 Meter lang, die neue Trinkwasserleitung sogar 500 Meter. Neben den Versorgungsleitungsleitungen für Strom und LED-Straßenbeleuchtung durch die ESM kündigte Oliver Weigel für das neue Baugebiet „Highspeed-Internet“ durch die Telekom an.
Das Entwässerungssystem werde als Trennsystem angelegt. Der Schmutzwasserkanal misst 500 Meter Länge, die Regenwasserkanäle 800 Meter. Es gebe zudem eine Regenrückhaltung des Oberflächenwassers vom Baugebiet mit Ableitung in den Ödweißenbach. Auf einer Länge von 200 Metern gebe es eine Umlegung des Mischwasserkanals.
Blick auf den Hausberg
Der Oberbürgermeister warb noch einmal für die „hervorragende Lage“ dieses Baugebiets mit „Blick auf unseren Hausberg Kösseine“ – wenn man die Birke dort vorn ein wenig kürze, meinte er schmunzelnd. Doch von den hinteren Häusern aus habe man definitiv einen Blick auf den Kösseinegipfel. Und nicht nur das: „In nur fünf Minuten ist man zu Fuß im Freibad oder im Auenpark. Der Radweg liegt in unmittelbarer Nähe, und vom Benker-Areal, wo ein neuer Stadtteil entsteht, ist es auch nur einen Steinwurf weit entfernt.“ Zentral und ruhig zugleich.
Edel-Häppchen statt Leberkäs
Wenn das Wetter so bleibe wie beim Spatenstich, erreiche man das Ziel, bis Dezember mit der Erschließung fertig zu sein, auf jeden Fall. Freudig griffen die zahlreichen am Bau Beteiligten zum Spaten und später zu den Häppchen. Die waren diesmal erlesener, als auf einer Baustelle gewohnt. Denn statt Leberkäs- oder Wurstsemmeln gab es kleine Köstlichkeiten von Kohlers Kulinarik im Marktredwitzer Ortsteil Haag.