Bei der Sieben-Tage-Inzidenz: Kulmbach bleibt Nummer eins in Bayern

Anmeldung im Kulmbacher Impfzentrum. Foto: Gabriele Fölsche

Der anhaltende Abwärtstrend sei eine erfreuliche Entwicklung, findet Landrat Klaus Peter Söllner. Dennoch ruft er zur Vorsicht auf. Für die Ungeimpften hat er ebenfalls eine Botschaft.

 
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Kulmbach - 19 neue Corona-Fälle hat am frühen Donnerstagabend das Landratsamt für den Landkreis Kulmbach gemeldet. Damit geht die Sieben-Tage-Inzidenz weiter zurück. Sie liegt nun bei 249,2. Der anhaltende Abwärtstrend ist eine erfreuliche Entwicklung“, erklärte Landrat Klaus Peter Söllner in einer Pressemitteilung. Doch auch wenn der Landkreis seit Tagen die niedrigste Inzidenz in Bayern aufweise, mahnt Söllner weiter zu Umsicht: „Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen, sondern sollten alles dafür tun, dass sich das Infektionsgeschehen nicht wieder ausweitet.“ Dazu zähle die Einhaltung der Coronaregeln genauso wie das Beachten von Grundprinzipien wie Abstand, Hygiene und Maske. Zudem sollte jeder, der noch nicht geimpft ist, diese Entscheidung noch mal hinterfragen und sich von einem Arzt beraten lassen.

Auch mit Blick auf die neuesten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz seien alle aufgefordert, Zurückhaltung zu üben, ergänzt der Leiter des Krisenstabs Oliver Hempfling. „Mit der Marke von 350 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche wird eine neue Grenze gezogen. Wird diese überschritten, gelten Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene“, erklärt Hempfling. „Gemeinsam sollten wir vermeiden, diesen Wert zu überschreiten.“

Aktuell befinden sich 440 Landkreis-Bürger in Quarantäne. Im Kulmbacher Klinikum werden 18 Corona-Patienten betreut, fünf von ihnen auf der Intensivstation. Die Impfquoten liegen bei 72,5 Prozent (Erstimpfung) sowie 69,3 Prozent bei den Zweitimpfungen. red

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